Zwar nicht traditionell englisch eingerichtet aber doch sehr heimelig und gemütlich mit Brokatdetails an den Wänden aber großen weißen Holzvitrinen in denen diverse Teekannen und Tassen zum Verkauf dargeboten werden und eine noch größeren Regal übervoll mit den exquisitesten Teesorten dieser Welt. Das alles findet der ambitionierter Teeliebhaber bei Tete a tee. Und einige kleine Tische laden zum Verweilen und Genießen ein. Dort habe ich ihn dann, zu einer guten Tasse "Lady Hamilton" genossen...den englischen Zitronenkuchen, der von der Besitzerin täglich frisch gebacken wird.
Schwer beeindruckt von dem Kuchen habe ich mich also in meiner Küche zurück gezogen und begonnen mit diversen Rezepten aus dem WWW zu experimentieren bis ich ihn endlich am Tisch stehen hatte. Und diese Kreation möchte ich euch nicht verheimlichen ;)
Zutaten:
175 g weiche Butter + etwas mehr zum Ausbuttern der Form
175 g brauner Zucker
125 g normaler Zucker
175 g Mehl
3 Eier (Größe L)
1 Tl Backpulver
2 Bio Zitronen ( darauf achten dass die Schale zum Verzehr geeignet ist)
etwas Brösel ( Paniermehl) für die Form
Zubereitung:
Backrohr auf 180°C, Ober- und Unterhitze vorheizen.
Eine Kuchenform, ich verwende eine Gugelhupf- Form, gut ausbuttern und mit Brösel bestreuen damit am Schluss nichts haften bleibt.
Butter und braunen Zucker gemeinsam schaumig rühren, bis die Masse fast weiß ist. Nach und nach die 3 Eier unterrühren. Die abgeriebene Schale einer halben Zitrone dazu geben. Mehl und Backpulver unter die Masse rühren.
Diese nun in die vorbereitete Form füllen, kurz auf der Arbeitsplatte aufklopfen damit etwaige Lufteinschlüsse verschwinden und für geschätzt 45 Minuten in den Ofen schieben.
Zwischenzeitlich die Schale von 1 1/2 Zitronen sowie den Saft mit 125 g Zucker zu einem Sirup aufkochen lassen.
Mit einem Holzspieß die Probe machen, ob der Kuchen fertig ist. Bleibt noch roher Teig an dem Spießchen kleben ist der Kuchen noch nicht fertig gebacken.
Wenn der Kuchen so weit ist wird er entweder gleich in der Form mit dem Sirup beträufelt oder, wie in meinem Fall, ist die schöne Seite des Kuchens meist in der Form. In dem Fall stürze ich den Kuchen auf ein Alufolienkreuz das ich anschließend zu einer Schüssel um den Kuchen forme, damit nichts von dem großartigen Sirup verloren geht und gut in den Kuchen einziehen kann.
Und das war auch schon die ganze Hexerei ;) Noch warm ist der Kuchen einfach ein Traum, aber auch 3 Tage später, sofern dann noch etwas davon übrig sein sollte, ist er saftig und zaubert ein Lächeln ins Gesicht.