Mittwoch, 31. Dezember 2014

Pralinen-Glücksschweinchen für einen Guten Rutsch ins neue Jahr

Unfassbar! Schon wieder ist ein ganzes Jahr rum, in dem sich so wahnsinnig viel getan hat. Ich frage mich ja ständig wo die Zeit eigentlich hinrennt....ich komm da nämlich manches Mal einfach nicht hinterher. Aber in wenigen Stunden ist es so weit. Das Jahr 2014 verabschiedet sich mit viel Feuerwerk und netter Gesellschaft und das neue Jahr hält Einzug. Traditionell verschenke ich natürlich auch Glücksbringer. Doch was um alles in der Welt macht man min den ganzen Plastikschweinderl und Rauchfangkehrer sowie den Mini-Hufeisen und Kleeblättern, die, ganz nebenbei bemerkt, auch noch eine ganz ordentliche Stange Geld kosten?
Deswegen habe ich mich dazu entschieden ganz einfache und leckere Pralinen-Glücksschweinchen zu machen. Un die Zubereitung ist ganz simpel und supergünstig. Ich bitte an dieser Stelle schon mal um Verzeihung dass ich keine genauen Mengenangaben machen kann. Einfach ausprobieren ;)

Zutaten:

Kuchenreste ( es eignet sich wirklich JEDER Art von Kuchen) Alternativ kann man auch einen fertig abgepackten im Supermarkt kaufen
Marmelade ( sollte geschmacklich zum Kuchen passen)
Punschglasur
1 Packung Smarties ( davon allerdings nur die rosa farbigen)
rosa Streuzuckerherzen
große, weiße Zuckerperlen
ein Stift mit schwarzer Lebensmittelfarbe ( im Backzubehör Shop erhältlich)
Pralinenformen aus Papier in hübschen Design

Zubereitung:

Kuchen zerkrümeln bis man eben Kuchenbrösel hat. Dazu einen guten Esslöffel Marmelade geben und gut durchmischen. So lange Marmelade hinzufügen ( Vorsich! Da kann man sich leicht verschätzen! es ist weniger als man denkt) bis eine feste und leicht formbare Teigmasse entsteht. Diese Masse für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
In der Zwischenzeit mit dem schwarzen Lebensmittelstift die Nasenlöcher auf die rosa Smarties malen.
Golfball große Kugeln aus der Teigmasse formen und auf ein Kuchengitter legen unter welches man Backpapier oder eine Silikonmatte gelegt hat.
Nun die Punschglasur laut Packungsanleitung erwärmen. Nun die Kugeln mit der rosa Glasur überziehen und sofort die Smarties-Nase sowie die Augen aus weißen Zuckerperlen und die Ohren aus umgedrehten Zuckerherzchen auf der Kugel drapieren. Es ist wichtig eine Kugel nach der anderen fertig zu machen, da die Glasur sehr schnell auftrocknet. Wenn die Glasur zwischenzeitlich zu fest zum Übergießen wird, einfach erneut erwärmen und weiter gehts.
Anschließend noch mit dem schwarzen Lebensmittelstift die Pupillen auf die weißen Zuckerperlen malen und die Schweinchen in Pralinenformen setzen.  Ist doch wirklich ganz simpel und einfach!

In dem Sinne danke ich euch für euer Interesse und eure Treue im Jahr 2014 und freue mich auf ein kreatives und leckeres Jahr 2015 mit euch.  Ich wünsche euch einen Guten Rutsch und ein Prosit 2015 traditionell mit dem Wiener Walzer

Eure KitchenTinker






Montag, 8. Dezember 2014

Mandolettis...feines Mandelgebäck

Bis vor einem Jahr war mir dieser Begriff gänzlich unbekannt. Erst ich mit meinem Freunden einen Backnachmittag verbracht hatte kam mir das erste Mal ein Rezept dazu in die Finger. Diese habe ich allerdings leider verschlampt. Also begab ich mich auf die Suche im WWW und wurde auch prompt fündig. Allerdings muss ich dazu sagen, dass es nicht indent ist. Die Mandoletti meiner Freunde waren längliche Stangerl und diese sind eher Kleckse. Aber sie sind simpel, und auch wirklich gut. 

Zutaten

250 g Mehl
1 Kl Backpulver
100 g Staubzucker
1 Pkg Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei
200 g weiche Butter
100 g fein gemahlene Mandeln
1 Stamperl Amaretto ( Mandellikör)

etwas Mandelplättchen zum Bestreuen.

Zubereitung

Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Geriebene Mandeln hinzugeben und langsam das Ei  sowie den Likör einrühren. Mehl mit Backpulver mischen und unter die Buttermasse rühren bis ein samtiger Teig entsteht. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und für ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. 

Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. 
Teig noch einmal durchkneten und zu einer Wurst rollen. Diese in Stücke schneiden und Kugeln daraus formen ( ungefähr so groß wie Mozartkugeln). Diese auf einer Seite in Mandelplättchen drücken, dadurch werden sie wieder flacher, und auf das Backblech legen. 
Die Mandoletti circa 12 Minuten auf mittlerer Schiene backen. 

Das Rezept ist wirklich ganz einfach und schnell, und selbst wenn es nicht das Originalrezept meiner Freunde ist, so wurde es dennoch abgesegnet und für gut befunden ;)




Sonntag, 7. Dezember 2014

Walnuss-Engelsaugen

Mein Töchterchen wollte mal wieder backen und somit kramte ich in meiner Rezeptebox herum und stolperte über dieses Rezept. Warum genau habe ich dieses Rezept dafür ausgesucht? Nun, das ist ganz einfach: Der Teig ist schnell und einfach herzustellen, Kinder können anschließend gut mithelfen und sie sind wirklich wahnsinnig gut. Außerdem war meine Tochter unglaublich begeistert von dem Namen, auch wenn ich zugeben muss, dass das ziemlich glubschäugige Engel wären, bei der Größe, in der diese Kekse ausgefallen sind. Das nächste Mal werde ich sie einfach kleiner machen, dann hat man auch mehr zum Vernaschen ;)

Zutaten:

200 g weiche Butter
90 g Staubzucker
1 Pkg Vanille-Zucker
1 Prise Salz
4 EL frischen Orangensaft
300 g Mehl

Füllung:

60g fein gemahlene Walnüsse
40 g Marillenmarmelade
60 g Staubzucker
etwas Rum

Zubereitung:

Butter, Zucker, Vanillezucker, Salz schaumig rühren. Langsam den Orangensaft einfließen lassen und anschließend das Mehl einrühren bis ein geschmeidiger Teig entsteht. Diesen in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.

Zwischenzeitlich das Rohr auf 180°C vorheizen.
Und alle Zutaten für die Füllung zusammenrühren.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Wenn der Teig ausreichend gerastet hat, ihn erneut durchkneten und zu einer langen Schlange von ca. 2 cm Durchmesser rollen. Nun ca. 1 cm lange Stücke abschneiden und zu kleinen Kugeln formen. Die Kugeln flach drücken, sodass sie wie kleine Schüsselchen aussehen und aufs Backblech setzen. Mit einem kleinen Löffel wird etwas Nuss-Marmelade-Füllung in die Mulde gegeben.
Nun die Engelsaugen ungefähr 15 Minuten lang backen lassen.





Sonntag, 30. November 2014

Maroni-Konfekt im edlen Design

Maroni, sie gehören für mich ganz einfach zur Weihnachtszeit dazu. Ich mag ihren nussigen und süßen Geschmack und irgendwie breitet sich beim Essen immer so ein wohlig warmes und behagliches Gefühl im ganzen Körper aus. Mal ganz abgesehen davon, dass die Edelkastanie ein wahres Energie- und Vitaminbündel ist.
Schon als Kind kaufte mir meine Oma bei dem Konditor unseres Vertrauens immer "Schokomaroni", was im Endeffekt nichts anderes als Maronipüree in Herzform mit Schokoladeüberzug ist. Sündhaft teuer war diese Leckerei und wie ein kostbares Kleinod habe ich es behandelt und langsam und andächtig vernascht.
Daher ist es auch nicht verwunderlich, warum ich diese Pralinen wie kleine Besonderheiten aussehen lasse, obwohl die Zubereitung nun wirklich ganz einfach, fast schon banal, ist.
Aber nun genug geschwärmt, natürlich will ich euch mein Rezept nicht vorenthalten.

Zutaten:

250g Maronipüree ( bei uns im TK zu finden)
60g fein geriebene Mandeln ohne Schale
50g dunkle Schokolade ( hier bitte auf Qualität achten)
125g Staubzucker
1 EL Cognac

Überzug: 120g dunkle Kuvertüre
Deko: Perlmuttfarbene Zuckerperlen, essbarer Goldstaub, Konfektschüsseln

Zubereitung:

 Maronipüree, sofern aus dem Tiefkühler, auftauen lassen.  Schokolade, im Wasserbad, schmelzen und mit Zucker, Mandeln, Cognac und  Maronipüree gut vermischen. Die Masse 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen. Anschließend pralinengroße Kugeln daraus formen. Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und Maronikugeln zügig durchziehen. Gut abtropfen lassen und zum Erkalten auf ein Backpapier legen. Nun nur noch nach Belieben dekorieren. In meinem Fall habe ich 2 Zuckerperlen in die Mitte gesetzt und essbaren Goldstaub über die, noch feuchten, Konfekt gestreut. Abschließend kann man die fertigen Leckereien in hübsche Konfektschüsseln setzen.
Nun kann man sie selbst genießen, oder aber auch, in einer hübschen Schachtel verpackt, auch verschenken. Damit liegt ihr bestimmt goldrichtig :)





Samstag, 29. November 2014

Zimtsterne mit Gelinggarantie

Zugegeben, Zimtsterne sind eine ziemliche Patzerei. Wenn sie doch bloß nicht so gut wären...also vorausgesetzt man hat den richtigen Teig. Und oftmals scheitert es schlicht und ergreifend daran. Das Endresultat sind, nach ewig langem Herumgefluche mit der klebrigen Teigmasse, steinharte Kekse, die zwar hübsch anzusehen sind, sich allerdings maximal als Dekoration eignen.
Gut, zugegeben, das ist eine völlig subjektive Einstellung....zumindest bis ich das ultimative Rezept für Zimtsterne gefunden hatte. Ja, der Teig klebt immer noch, aber in einem erträglichen Maß, aber nach dem Backen erwarten einen wirklich ansehnliche und vor Allem weiche Zimtsterne.
Dieses "Wunderrezept" möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten:

Zutaten:

500g geriebene Mandeln
2- 3 TL gemahlener Zimt ( und hierbei wirklich auf Qualität achten!)
300g Staubzucker
2 Eiweiß
2 EL Amaretto

Backofen auf 160°C, Ober- und Unterhitze vorheizen.

Alle Zutaten in der Küchenmaschine oder mit den Knethäcken eines Handmixers verrühren. Anschließend die Masse auf die Arbeitsfläche kippen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Masse in Frischhaltefolie wickeln und für eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Teig noch einmal durchkneten und auf einer, mit Staubzucker bestäubten, Arbeitsfläche circa 1 cm dick ausrollen und Sterne ausstechen. Diese auf ein Backblech  mit Backpapier auflegen.

Glasur:

1 Eiweiß steif schlagen und schließlich 120g Staubzucker einrühren. Optional: Lebensmittelfarbe, für alle die es gerne bunt mögen ;)

Nun die Glasur auf die Teigsterne streichen, Nach Laune mit Zuckerperlen verzieren und anschließend für ca. 15 Minuten im Rohr, auf mittlerer Schiene, backen.

Ja, so einfach können Zimtsterne sein ;) Viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken.




Freitag, 28. November 2014

Linzer Kipferl.....ein Klassiker

Ich liebe Linzer Kipferl. Schon als Kind habe ich in jeder Bäckerei eines abgestaubt und daher muss natürlich auch jetzt eine ganze Dose davon her, weil was ich als Dreikäsehoch gemocht habe, mögen logischer Weise auch meine zwei Naschkatzen ;)
Und sie sind wirklich ganz schnell und einfach gemacht. Und wer, wie meine Mutter, kein Händchen für symmetrische Kipferl hat, macht eben Stangerl :)

Zutaten:

220g sehr weiche Butter ( aber nicht flüssig!)
80g Staubzucker
1Pkg Vanille Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
300g Mehl

+ für die helle Masse: 1TL Vanillemark, Marillenmarmelade
+ für die dunkle Masse: 3 EL Kakaopulver, Ribiselmarmelade ( Johannisbeermarmelade)

dunkle Kuvertüre zum Tunken

Zubereitung:

Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
Zucker, Butter, Vanillezucker und Salz schaumig rühren. Wenn die Masse luftig und weißlich ist, unter schnellem Rühren, das Ei dazugeben sowie die Aromen ( Vanillemark oder Kakao). Nun das Mehl löffelweise einrühren.

Masse in einen Spritzsack mit Sterntülle füllen und Kipferl, Stangerl...was auch immer ...auf das Blech dressieren. Auf mittlerer Schiene, circa 15 Minuten backen.
 Bäckerei auskühlen lassen und schließlich die Kipferl mit Marmelade doublieren. Kekse über Nacht liegen lassen damit die gut die Feuchtigkeit der Marmelade aufsaugen können und danach auch wirklich gut zusammenkleben.
Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und die Enden der Bäckerei darin tunken,
Es ist also wirklich keine Hexerei und dieses Gebäck kommt bei Groß und Klein garantiert gut an ;)






Donnerstag, 27. November 2014

festliche Weinsterne oder auch Montagnards genannt

Die Adventzeit steht vor der Türe und traditionell beginnt es da im Hause KitchenTinker zu duften. Die Weihnachtsbäckerei öffnet ihre Pforten.
Vanillekipferl und Co überlasse ich meiner Oma, denn mal ehrlich: NIEMAND bekommt die besser hin als Großmütter;) Also konzentriere ich mich heuer auf einfache Rezepte mit wenig Zeitaufwand, bei denen auch die Kinder mithelfen können.
Die Backsaison startet hier auf dem Blog mit einem ganz einfachen Rezept, welches erstaunlich viele Kekse abwirft. Es handelt sich dabei um ein französisches Gebäck, welches als "Montagnards" bekannt ist. und hier nun mein Rezept:

Zutaten:

250g weiche Butter
250g Staubzucker
1 Pkg Vanille-Zucker
1 Prise Muskatnuss, am Besten frisch gerieben
150ml Rotwein (ich hatte Uhudler offen, demnach ist das variabel)
etwas Zitronensaft (ungefähr 1 EL)
1 KL Backpulver
500g Mehl

Optional:  große Zuckerperlen

Zubereitung:

Backofen auf 200°C, Ober-und Unterhitze, vorheizen.
Butter, Zucker und Vanillezucker sowie Muskat schaumig rühren. Wenn die Masse luftig und weißlich erscheint ist sie genau richtig. Nun nach und nach, unter ständigem Rühren, Zitronensaft und Wein zugießen. Sollte die Masse ausflocken und sich nicht gut verbinden, einfach 1- 2 EL Mehl unterrühren bevor weiter Flüssigkeit zugegossen wird.
Schließlich Mehl und Backpulver gut unterrühren.
Den Teig in einen Spritzsack mit großer Sterntülle füllen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, und mit dem Spritzsack Sterne/ Blumen aufspritzen.
Und nun können die Kinder Zuckerperlen in die Mitte der Sternchen setzen, Meine Tochter hatte dabei unglaublich viel Spaß :)
Letztlich das Blech in die untere Hälfte des Backrohrs schieben und für geschätzte 12 Minuten backen.

Ich muss gestehen, dass ich nicht abgezählt habe wie viele Sterne dabei heraus gekommen sind, Fakt ist allerdings, dass ich eine ganze Keksdose damit füllen konnte. der Teig ist demnach extrem ergiebig und ich bin sicher, dass man diese Sterne nicht nur mit Wein backen kann. Daher heißt es wie immer: Experimentieren erwünscht ;) Über Feedback freue ich mich natürlich auch sehr ;)






Samstag, 18. Oktober 2014

Orangen-Trüffel Torte

Vor einigen Wochen ist ein sehr lieber Freund an mich heran getreten, mit der Frage, ob ich ihm für seine Abschiedsfeier in der Arbeit nicht einen, und ich darf zitieren: "geilen Kuchen" backen kann. Natürlich habe ich ihn diesen Gefallen sehr gerne getan und habe mich für eine der genialsten Kombinationen an Geschmäckern entschieden, die ich kenne. Eine Liaison von herber Schokolade mit der säure von Orangen.
Also begann ich, meine diversen Backbücher zu durchforsten und wurde schließlich in Peggy Porschens " Boutique Baking", fündig.
Nur kurz sei erwähnt: Diese Frau ist eine Göttin. Ich liebe jede einzelne ihrer Kreationen....in meiner abgewandelten Form :P Man muss nämlich dazu sagen, dass der englische Gaumen wohl um einiges mehr an Zucker verträgt als der unsrige. Deswegen habe ich begonnen, ihre Rezepte lediglich als gedankliche Grundlage zu verwenden, sie allerdings so weit abzuwandeln dass sie doch wieder ganz anders sind.

Aber nun genug der Worte, immerhin wollt ihr ja das Rezept haben ;)

Zutaten: 

Für die Tortenböden: 

400g weiche Butter
250g feiner Zucker
6 große Eier ( XL)
400g Mehl
4 TL Backpulver
eine Prise Salz
3 EL fein gehackte, kandierte Orangenschalen

Für den Sirup: 

200 ml Orangensaft ( entspricht ungefähr dem Saft von 3 frischen Orangen)
100g Zucker
ein richtig guter Schuss Contreau oder einem anderen Orangenlikör ( sollte der Kuchen für Kinder zubereitet werden, ist diese Zutat optional)

Für die Trüffelcreme:

400g richtig gute, dunkle Schokolade ( mind. 60% Kakaoanteil)
1 Becher (250ml)  Schlagobers
2 EL Butter

1 Glas richtig gute Orangenmarmelade mit Fruchtstücken.
2 x fertige, dunkle Schokoladenglasur

Zubereitung:

Am Besten mit der Trüffelcreme beginnen da diese am längsten zum erkalten benötigt.
Schlagobers in einem Topf zum köcheln bringen. Kleingehackte Schokolade darin auflösen und kalte Butter unterrühren. Nun etwas abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen bis sie eine butterartige Konsistenz bekommen hat.

Backofen auf 180° C vorheizen. Eine Springform ( Durchmesser ca. 26 cm) gut einfetten und mit Brösel ( Paniermehl) ausstäuben.

Butter, Zucker, Salz, und Orangenzesten so lange miteinader verrühren bis die Masse schaumig wird ( zu erkennen an der hellen Farbe, welche sie bekommt). Eier langsam, nach und nach unter schnellem Rühren untermischen. Sollte die Masse ausflocken einfach ein wenig Mehl dazugeben damit sie wieder bindet. Zum Schluss das restliche Mehl mit dem Backpulver unterrühren. Masse in 2 Hälften teilen. Den ersten Teil der Masse in die Springform füllen und im Backrohr, auf mittlerer Schiene, ca. 30 - 35 min. backen. Immer die Stäbchenprobe machen ob der Teig auch wirklich durch ist. Ersten Kuchenboden auf ein Brett stülpen und abkühlen lassen. Springform ebenfalls kurz überkühlen lassen, erneut einfetten und bröseln und anschließend den zweiten Kuchenboden backen.

In der Zwischenzeit den Sirup herstellen: Orangensaft und Zucker in einem kleinen Topf zum köcheln bringen und warten bis sich eine dickflüssige, sirupartige Konsistenz gebildet hat. Topf vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Anschließend den Orangenlikör dazugeben.

Nach dem Backen beide Tortenböden halbieren, sodass man insgesamt 4 Teile erhält. Den obersten und den untersten Teil jeweils mit Sirup tränken. Die beiden Mittleren Böden mit viel ( aber nicht der ganzen) Orangenmarmelade zusammenkleben. Nun die Hälfte der Trüffelcreme auf den getränkten unteren Boden streichen ( je wärmer der Boden ist, umso schwieriger ist das, also die Böden, nach dem Tränken mit Sirup, wirklich auskühlen lassen). und den zusammengeklebten mittleren Teil, in dem sich bereits Orangenmarmelade befindet, aufsetzen. Nun die zweite Hälfte der Schokocreme auf dem, nun schon entstandene Turm, verstreichen und den obersten, getränkten Tortenboden als Deckel aufsetzen.
Torte für gut 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, anschließend die Ränder mit einem scharfen Messer säubern ( zurechtschneiden) und mit der restlichen Marmelade den Deckel ausgleichen.

Dunkle Schokoladenglasur nach Anleitung erwärmen und Torte damit vollständig überziehen und nach Wunsch dekorieren. Ich habe Orangenspalten aus der Dose sowie fertige Schokoschnörksel dafür verwendet, aber hier sind euren Ideen natürlich, wie immer, keine Grenzen gesetzt.







Donnerstag, 16. Oktober 2014

Von Drachen, mächtigen Magiern, seltsamen Sitten und Riten und Ehrgefühl....

....ein Wochenendsausflug in das Fantasyland "Ryu Shima".

Es ist bereits einige Jahre her, als sich die Idee für ein asiatsch inspiriertes Fantasyland in meinen Gedanken manifestierte und bald schon war es zu Papier gebracht und erhielt den Namen "Ryu Shima" Ein Land voller chinesisch inspirierter Elementmagier die in Einklang mit japanischen Samurai leben und deren Herrschaftssystem übernommen haben. Warum dies so ist und was wir, Mr. KitchenTinker und ich, uns dabei überlegt haben, wäre zu ausschweifend es hier zu erklären.
Zunächst existierte das Land viele Jahre nur in unseren Köpfen, doch vor knapp 2 Jahren fanden wir den nötigen Anstoß dieses land mit einer kleinen, illustren Gruppe zu bespielen, welche sich auf ihrer Erfahrungsreise quer durch die Fantasywelten befand um sich neues und fremdes Wissen anzueignen.
Damit haben wir wohl eine Lawine an Interesse losgetreten, denn bald schon kamen spieltechnische Anfragen für Handelsbeziehungen. Auch zu einem exklusiven Dinner für Adelige eines anderen Fantasykontinentes wurde die Leiterin der Delegation eingeladen.
Es dängte sich also die Idee auf, ein Spiel zu kreieren bei dem es lediglich um das Präsentieren des eigenen Landes sowie dessen Handelswaren, also auch der der anderen interessierten Länder ging. Abrunden sollte das Ganze ein real existierende chinesisches Fest, nämlich das Mondfest.

Gesagt, getan! Viel Vorbereitung und Engagement aller Mitwirkenden war von Nöten dieses gar fremde und exotische Land in einem Pfadfinderheim nahe Wien zu erschaffen und die Spieler in diese unglaubliche Kultur voller Disziplin und Ehrgefühl zu entführen. Der Aufwand den unsere Gesellschaftsdamen betrieben haben war schier unglaublich, die Küche hat stoisch das Thema Asien, im speziellen Japan, durchgezogen, auch wenn wir wussten dass dies auch für die Spieler eine harte Probe werden würde. Die Resonanz nach dem Spiel machte uns als Organisatoren sprachlos. Aber nun will ich euch nicht länger vollschwafeln, sondern euch ein wenig bildtechnisch an unserem letzten Wochenende teil haben lassen. Das Schnittmuster für die chinesischen, Hanfus für Männer stelle ich demnächst für euch online. Das Kleid der Tochter des Feuerlords wurde von meiner Freundin Moq gezaubert. Riesengroßes DANKE, hierfür nocheinmal. Die Bilder wurden mir dankenswerter Weise vom bezaubernden und höchst talentierten Strazy Girl fotografiert und zur Verfügung gestellt.
Und nun viel Spaß bei den Fotos :)

Samstag, 4. Oktober 2014

Tiramisu, süße italienische Sünde

Italien, ein Land mit einer ausgezeichneten Küche, die so wahnsinnig vielfältig ist wie seine Regionen, doch einige Klassiker werden wir wohl immer mit dem "Stiefel" verbinden: Pizza, Pasta und TIRAMISU. Ich glaube hierbei handelt es sich um das klassische Dessert das einem sofort einfällt wenn man an bella Italia denkt. Und ich kenne eigentlich niemanden, der es nicht mag.

Daher möchte ich euch heute mein persönliches Tiramisu-Rezept vorstellen welches ich von der Oma einer guten Freundin aus Italien abgestaubt habe ;) Und glaubt mir: Es ist wirklich sooooooo einfach, wenn auch wirklich Sündhaft, aber das ist es einfach wert!

Zutaten: 

1 Becher Mascarpone ( 500g)
4 Eier ( Größe M und am besten Freiland weil die Dotterfarbe so genial ist)
100 -150 g Staubzucker ( wobei das, je nach Geschmack, variabel ist)
2 Pkg. Biskotten ( Löffelbiskuit)
2 Tassen wirklich guten Espresso
1/4 l Milch
etwas Weinbrand
2-3 Rippen dunkle Schokolade
Kakaopulver

Zubereitung: 

Eier trennen und das Eiklar zu wirklich steifen Eischnee aufschlagen. Eisdotter mit Mascarpone und Zucker verrühren. Vorsichtig den Eischnee unter die Masse heben bis eine homogene Creme entstanden ist. Abschmecken um eventuell noch etwas Zucker unterzurühren, wobei man die Süße der Biskotten nicht außer Acht lassen sollte.

Eierbiskotten auf den Boden einer hohen Auflaufform ( am Besten aus Glas) schichten und mit Espresso beträufeln. Ich persönlich koche den Kaffee für dieses Dessert so wie die Italiener in der Espressokanne. Der Boden sollte allerdings nicht durchtränkt sein, da er sonst matschig und bitter wird. Nun wird die erste Schicht ( ca 2-3 cm)  Mascarponecreme über den Biskotten verteilt.
Nun die Milch aufkochen und einen guten Schuss Weinbrand hinzufügen und die Schokolade darin schmelzen lassen. Nun muss man schnell arbeiten, denn wie beim Boden auch, gilt bei allen Biskottenlagen: Bitte nicht Baden, nur Duschen! Heißt im Klartext: Die Biskotten werden nur schnell in der Schoko-Weinbrand-Milch gewendet und sofort auf die Mascarponeschicht gelegt.

Und so geht das nun eine Weile so weiter. Immer abwechselnd: Mascarponecreme, getränkte Biskotten, Mascarponecreme, getränkete Biskotten, Mascarponecreme.......so lange bis die Auflaufform voll ist. Mascarponecreme bildet den Abschluss.
Nun wird das fast fertige Tiramisu für mindestens 4 Stunden in den Kühlschrank zum ruhen verfrachtet. Über Nacht wäre fast noch besser.

Kurz vor dem Servieren wird noch Kakaopulver darüber gesiebt und dann darf endlich genossen werden.

Ich hoffe dass euch dieses Rezept genauso gut schmeckt wie uns. ich wünsche euch auf alle Fälle gutes Gelingen und vor Allem: Buon Appetito.



Freitag, 3. Oktober 2014

Bloggertreffen im Mittelalter




Vor zwei Wochen flatterte eine Einladungsmail zu einem Food-Blogger Treffen in mein Postfach. Zu meiner großen Freude stellte sich heraus, dass dieses im Restaurant Camelot beim Wiener Naschmarkt statt finden soll.

Aufgrund vieler Veranstaltungen, welche wir mit unserem Liverollenspiel-Verein bereits dort abgehalten haben, kenne ich dieses Lokal, sowie die Geschäftsführung schon recht gut und somit war diese Einladung der Fa. Culinarius ein absoluter Pflichtermin.
Gemeinsam mit Mr. KitchenTinker, MissXoxolat und Mr.Xoxolat ging es also an besagtem Abend in das Erlebnisrestaurant.

Eine große Tafel wurde für uns bereit gestellt und nach und nach trudelten auch die Bloggerkolleginnen und Kollegen ein. Schnell entstand eine lockere und heiter Atmosphäre und als der erste Gang, Suppe á la card, in meinem Fall eine Zwiebelsuppe im Brotlaib und Käsehäubchen, aufgetischt wurde war klar: Ja, das schmeckt gar wunderbar. Woran man das merkt? Dass eine Schar an wirklich kommunikationsbegeisterten Menschen in absolute Stille versank und einfach nur genossen hat...natürlich nicht bevor alle ihre Fotokameras gezückt hatten um dieses Event auch zu dokumentieren. By the way: Ich bin eine grottige Bloggerin! Kein Fotoaparat und auch keine Handkamera mit dabei XD Ich gelobe Besserung!

Das Restaurant bietet jeden Samstag- und Freitag Abend ein Showprogramm an. Dieses Mal wurden wir von einem Zauberer unterhalten, welcher wieder einmal mehr bewiesen hat, dass man nicht den ersten Eindruck bewerten sollte, eine Bauchtänzerin welche sich für uns sogar auf den Tisch gewagt hat und dort richtig Stimmung erzeugt hat und einer Feuerkünstlerin welche mit ihren Feuerfächern und Pois die Luft zum brennen gebracht hat.

Nachdem wir von Merlin verzaubert wurden, stellten die "Knechte" und "Mägde" riesige Holzplatten mit allerlei gemischten gegrillten Fleisch sowie Beilagen in diversen Sorten ein. Ein wahres Wunder dass das Brett sich nicht durchgebogen hat bei der Menge an Leckereien. Und wie es im Mittelalter nun einmal üblich war, hieß es auch hier: Ärmel hochkrempeln und ran an den Speck!
Abgerundet wurde unser Dinner durch eine Nachspeise, ebenfalls á la card. ich habe mich für den hausgemachten Milchreis mit Früchten der Saison entschieden, oder wie das Camelot es nennt: die "Sünde der Königin" und dieser Wortlaut trifft tatsächlich zu! Sündhaft gut war der Riesenbecher der nach dem üppigen Mahl kaum mehr zu bewältigen war, aber die pure Gier letztendlich doch gesiegt hat.

Nun mein Fazit:

Ich würde lügen wenn ich sagen würde, dass ich unvoreingenommen und neutral zu diesem Event gegangen bin, umso mehr freut es mich, dass meine hohen Erwartungen an das Lokal erneut mehr als erfüllt wurden. deswegen kann und möchte ich euch dieses Lokal wirklich sehr ans Herz legen. Es ist jedes Mal ein Erlebnis für sich.
Auch wenn die Fassade des Camelots, trotz der mittelalterlichen Malereien, eher grau und trist wirkt so, wird man sofort verzaubert sobald man die schweren Holztüren zum Inneren geöffnet hat und über sie Schwelle getreten ist. Viel Liebe zum Detail steckt in jedem Raum. Seien es die verschiedenen, gestickten Banner an der Wand, oder die Töpferware in denen die Getränke serviert werden, bis hin zu den Flaschenbodenfenstern, hier wird das Mittelalter für moderne Menschen gelebt.

Ich, für meinen Teil, werde dort immer wieder anzutreffen sein ;)

An dieser Stelle möchte ich mich nocheinmal ganz herzlich beim Geschäftsinhaber des Restaurants Camelot, sowie derselben von Culinarius für diesen schönen Abend bedanken sowie an meine Bloggerkollegen für die nette Gesellschaft!







Sonntag, 10. August 2014

Hühnerpfanne auf Bauernart - eine Brathuhn-Reste Verwertung

Gestern nachmittag bin ich, durch Zufall, an Reste von einem Brathuhn gekommen. Meine Tante hatte sich eines als Mittagessen mitgenommen und die Hühnerbrüste einfach nicht gegessen. Ich weiß gar nicht was sie damit gemacht hätte, wenn ich  sie nicht gefragt hätte ob ich sie mir für das heutige Abendessen mitnehmen kann, auf alle Fälle wäre es ewig schade darum gewesen.
Und deswegen gibt es heute Abend eine "Hühnerpfanne auf Bauernart".
Die Zubereitung ist wirklich extrem einfach. Leider kann ich keine genauen Mengenangaben dazu abgeben das es so ein klassischer "Verhau" ist, wie meine Oma so schön sagt. :D Es sind also eher Schätzungen.

Zutaten: ( 4P)

ca. 1 kg festkochende Kartoffeln
 1 großer Zwiebel
1-2 Knoblauchzehen
ausgelöste Reste eines Brathuhns ( die haut kann da auch ruhig mit hinein...die gibt zusätzlich Geschmack ab)
1 Pkg aufgeschnittener Bauchspeck
2 TL Majoran (frisch oder getrocknet)
Schnittlauch
Salz
Pfeffer
etwas Öl
1 Ei pro Person

Zubereitung:

Kartoffeln in leicht gesalzenen Wasser kochen, abschrecken, schälen und in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. Speck und Brathuhnreste klein schneiden.
Zwiebel und Knoblauch fein haken und in einer großen Pfanne in Öl hellbraun anrösten. Nun die Kartoffelscheiben hinzu und alles so lange anrösten bis alles goldgelb ist ( klassische Bratkartoffeln halt)
Speckwürfel dazu Brathuhnreste dazugeben. Mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch und Majoran würzen und alles nochmal gut anrösten lassen.
Für jeden Esser jeweils ein Spiegelei zubereiten. Schließlich die Hühnerpfanne auf Tellern anrichten und das Spiegelei darauf legen. Fertig :) Dazu passt hervorragend Salat.

Das Gericht ist wirklich einfach und günstig, nichts verkommt und meine Kids essen das mit Leidenschaft und somit ist die ganze Familie glücklich. In dem Sinne: Mahlzeit :)




Freitag, 8. August 2014

Omnomnom..... Cookies!

Heute war ich wieder einmal in Backlaune, Es sollte allerdings schnell gehen, einfach sein und doch wirklich, wirklich gut. Die Entscheidung war daher schnell getroffen: COOKIES!
Jeder mag Cookies, zumindest kenne ich niemanden der das Gegenteil behaupten würde. Im Hause KitchenTinker scheiden sich nur lediglich die Geister welche Art von Cookies die wohl die besten sind. Mr. KitchenTinker, zum Beispiel, ist generell kein Freund von dunkler oder Vollmilch Schokolade. Also heißt es wieder einmal kreativ werden damit alle Geschmäcker auch befriedigt werden und so sind folgende 3 Cookie-Kreationen entstanden:

- White Chocolat - Cranberry Cookies
- Hazelnut - Toffee Cookies
- Pure Chocolat Cookies

Das klingt nach schrecklich viel Arbeit, aber in Wirklichkeit habe ich lediglich 1 Grundmasse gemacht und jeweils 1/3 davon mit einer anderen Geschmackskomponente versehen. Lange Rede kurzer Sinn, hier ist mein Rezept:

Grundmasse:

300 g Butter zimmerwarm
200 g brauner Zucker
1 Prise Salz
2 Pkg. Vanillezucker
2 Eier
350 g Mehl
1 gehäufter TL Natron

Des Weiteren:

Beigabe 1:
100 g weiße Schokolade, grob gehackt
100 g getrockneten Cranberries

Beigabe 2:

50 g  Haselnüsse, grob gehackt
75 g dunkle Schokolade, grob gehackt
100 g weiche Karamellen, grob gehackt

Beigabe 3:

3 EL Kakaopulver ( ungezuckert)
150 g  dunkle Schokolade grob gehackt

Zubereitung:

Backrohr auf 180°C, Ober- Unterhitze vorheizen.
Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz cremig rühren. Dann die Eier nacheinander, zügig unterrühren. Mehl mit Natron vermischen und löffelweise unter die Masse heben. Nun die Teigmenge dritteln.
Unter jedes Teigdrittel eine andere Mischung unterheben.
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und, mit Hilfe eines Esslöffels, kleine Häufchen darauf verteilen. Da die Cookies beim Backen auseinander gehen sollte dazwischen etwas Platz sein.
Nun das Blech für ca. 11 - 13 Minuten, auf die mittlere Schiene des Rohrs, geben.
Die Cookies sind nach der Backzeit noch weich. Das ist völlig Normal. Sie werden erst fest wenn sie ausgekühlt sind.
Ich brauche für die Menge geschätzte 4 Backgänge und erhalte von jeder Sorte an die 12 Stk. aber das hängt nur von der Größe des Löffels ab ;)
Ich wünsch euch viel Spaß beim Nachbacken. Ich schnapp mir jetzt einen Cookie und genieße den Abend.


Oben: white chocolat-cranberry, Unten Links: Pure chocolat, Unten Rechts: Hazelnut-Toffee



Dienstag, 29. Juli 2014

Hochzeits- Rainbow- Cookies für Miss Xoxolat

Am Samstag den 26.07.2014 war es endlich so weit. Meine, in Blogfragen, Mentorin und eine meiner besten Freundinnen, MissXoxolat, heiratete ihren Mr.Xoxolat.
Das Motto der Party: Regenbogen! Ganz zu ihr passend! Schillernd, bunt, fröhlich, farbenfroh. Kurzum: die Hochzeit war ein Traum! Und weil ich dem Brautpaar eine ganz besondere Freude machen wollte, habe ich meine Küche mal wieder in ein Schlachtfeld verwandelt und für jeden Gast einen "Rainbow Cookie" gebacken.


Teig- Zutaten für ca. 24 Kekse:

200g Butter
200g Zucker
400g Mehl
1 Ei
Mark 1 Vanilleschote

Butter und Zucker schaumig rühren. Schnell das Ei und das Vanillemark in die Masse einrühren und schließlich Mehl dazu geben. Teig in Frischhaltefolie packen und für 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Kekse bei 180°C, mittlere Schiene, ca. 40 Minuten backen. Die Backzeit ist allerdings von der Dicke der Kekse abhängig. Meine waren an ca. 1 cm dick. Wenn die Kekse einen leicht hellbraunen Rand bilden sind sie fertig.

Als Inspiration und Anleitung für das Design diente mir diese Vorlage von Montreal Confections, da es so perfekt zu dem Logo der Beiden passte.

Und hier nun das Ergebnis:

Danke an Miss Xoxolat für die tollen Bilder! <3

Ich wünsche dem Brautpaar, auch auf diesem Wege, nochmals alles erdenklich Liebe und Gute!
Bleibt eigentlich nur eine Frage offen: wird Miss Xoxolat jetzt Mrs. Xoxolat? :P XD

Dienstag, 3. Juni 2014

Apfel- Nussschnecken- Kuchen

Es ist bei uns schon fast Tradition eine gemütliche Jause einzunehmen, wenn Mr. KitchenTinker von der Arbeit nach Hause kommt. Heute habe ich mal etwas ganz Neues ausprobiert und das Ergebnis ist wirklich sehr, sehr gut, weswegen ich dieses Rezept mit euch teilen möchte.

Zutaten: 

1 Würfel Germ ( Hefe)
1 Ei
120 ml lauwarme Milch
120 ml lauwarmes Wasser
60 g Zucker
60 g geschmolzene Butter
480 g Mehl
1 Prise Salz

Füllung: 

1-2 Äpfel
60 g geriebene Walnüsse
2 TL Zimt
40 g Zucker
etwas zerlassene Butter
1 Hand voll Rosinen oder Cranberries ( kann man natürlich auch einfach weg lassen)

Guss:

120 g Staubzucker
2-3 EL Milch
1 Pkg Vanillezucker


Mehl, Zucker und Salz in eine große Schüssel geben. Milch, Wasser, Ei verrühren und Germ darin auflösen. Dann die Germmischung sowie die geschmolzene Butter in einem Schwung zur Mehlmischung geben und mit der Küchenmaschine oder mit den Knethaken so lange verrühren bis eine geschmeidige Teigkugel entsteht. Mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Backofen auf 180°C, Ober- und Unterhitze, vorheizen.
Eine Tortenform gut ausbuttern.
Apfel schälen und grob reiben. Nüsse, Zucker und Zimt miteinander vermischen.
Nun den Teig nochmal gut durchkneten und, so gut es geht, eckig ausrollen. ( sieht nun wie eine Blechpizza aus). Mit flüssiger Butter einpinseln und die Nussmischung gleichmäßig darüber streuen. Anschließend auch die Äpfel und die Rosinen/Cranberries darüber verteilen. Nun daraus eine Roulade formen und in jeweils ca. 4 cm dicke Scheiben schneiden die, nicht zu eng beisammen, in die Tortenform gesetzt werden.
Für ca. 25 - 30 Minuten im Rohr backen.
Kurz bevor der Kuchen aus dem Ofen kommt den Guss zusammen rühren ( nicht zu früh damit er noch dickflüssig ist) und den, noch heißen Kuchen, damit überziehen. Springform entfernen, etwas überkühlen lassen und einfach genießen ;)



Freitag, 9. Mai 2014

Überbackenes Zwiebel-Obers-Huhn

Es hat eine Zeit in meinem Leben gegeben, in der ich nicht viel gekocht habe sondern ab und an auch auf Fix-Gerichte aus der wunderbaren Welt der Fertigprodukte zurückgegriffen habe. Die Mutter meines damaligen Freundes "kochte" mit Leidenschaft "Zwiebel-Ober-Hühnchen". Das ging ganz simpel, einfach und flott. Man nehme eine Packerl-Zwiebelsuppe, lege 1 Hühnerfilet in eine Auflaufform, streue das Zwiebelsuppenpulver darüber und ertränke alles mit einem Becher Obers. Letzlich schiebe man das alles in den Backofen und warte bis das Zeug fertig ist. ....
Was sich wie ein kulinarischer Witz anhört schmeckte allerdings tatsächlich recht annehmlich...klar, bei der Menge an Obers und Geschmacksverstärkern, vom Nährwert des Ganzen möchte ich hier gar nicht erst anfangen *grusel*
Nun, da mir es dennoch zugesagt hat, habe ich immer wieder versucht das Gepansche tatsächlich nachzukochen. hier ist nun mein persönliches Rezept für Zwiebel-Obers-Hähnchen...Hausgemacht ;)

Zutaten:

1kg Zwiebel, rot, gelb, weiß, Frühlingszwiebel, Charlotten, Lauch...je bunter die Mischung desto besser.
2 Hühnerfilets
etwas Öl
1 TL Butter
1 TL Mehl
1/8 L trockener Weißwein
1/8 L Obers
1 Knoblauchzehe
1 TL Kristallzucker
1/4 L Rindssuppe ( Alternative ist natürlich auch ein Suppenwürfel und Wasser zulässig)
Salz/ Pfeffer
Schnittlauch

Zuberetitung:

Backrohr auf 200°C, Ober- und Unterhitze, vorheizen.

Zwiebel und Knoblauch grob hacken und in Öl und Butter wirklich gut anrösten , aber nicht verbrennen, lassen. Je mehr Röstaroma ihr erzeugt umso besser ist der Geschmack. Zucker darüber streuen und kurz karamellisieren lassen. Mit Weißwein ablöschen und warten bis er gänzlich verkocht ist ( erkennt man am Zischgeräusch, wenn der Zwiebel wieder zu braten beginnt), Nun mit Mehl leicht stäuben und mit Suppe ablöschen. Gut rühren damit keine Klümpchen entstehen. Abschmecken und mit Salz und Pfeffer würzen. Nun das Obers hinzugießen. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden und untermischen. Sauce zur Seite stellen.
In einer hitzefesten Auflaufform die Hühnerfilets legen und mit der Zwiebelsauce übergießen. Nun alles ins Rohr und, ja nach dicke des Fleisches, 20-30 Minuten fertig braten. sollte zu viel Flüssigkeit verdampfen kann man mit Wasser oder Milch aufgießen, die Endsauce sollte allerdings schön sämig sein.

Als Beilage gibt es bei uns Zartweizen und einen Mix aus blanchierten Gemüse.


Montag, 5. Mai 2014

Crostata al limone. Italienische Zitronentorte für ein wenig Urlaubsfeeling

Wenn man nach Italien fährt und dort in einer der Bäckereien geht, kommt man eigentlich gar nicht an ihr vorbei, an der Crostata al limone. Diese ganz klassische Zitronentorte gibt es, je nach Region, in verschiedenen Ausführungen und Größen. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie schmecken verboten gut und machen richtig gute Laune. Besonders im Sommer ist diese Torte ein Genuss.
Sie zu backen ist kinderleicht und geht eigentlich ziemlich flott, auch wenn ich gestehen muss, dass Teig kneten mit meiner Luxus Küchenmaschine keine Herausforderung mehr ist und sich dieser Arbeitsschritt praktisch von selbst erledigt.

Zutaten Mürbeteig:

- 300g Mehl
- 150g Zucker
- 1 Ei + 1 Eidotter ( Eigelb)
- 120g Butter

Alles gut miteinander verkneten bis ein geschmeidiger Teig entseht und ihn für gut 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen

Zutaten Zitronencreme:

- Saft und abgeriebene Schale von 2 Bio- Zitronen ( unbedingt darauf achten, dass die Schale zum Verzehr geeignet ist! Bei Bio Zitronen ist das aber immer so)
- 80g- 100g Zucker ( je nachdem wie süß man es denn gerne mag)
- 2 Eier
- 3 EL Butter

Zubereitung der Zitronencreme: 

Zitronenabrieb, Saft, Zucker und Eier in einer hitzebeständigen Schüssel, mit einem Schneebesen, gut miteinander verrühren und über Wasserbad so lange, kontinuierlich rühren bis die Masse sämig und schließlich puddingartig wird. Nun die Schüssel von der Hitze wegnehmen und Butterflocken, nach und nach einrühren. Fertig. Info am Rande: wenn man diese Masse nun in sterile Einmachgläser füllt und sie in den Kühlschrank stellt hat man hervorragendes Lemon Curd.

Zubereitung der Torte:

Backofen auf 200°C, Ober- und Unterhitze vorheizen.

Mürbeteig ca. 8 mm dick ausrollen und mit einer Springform 2 Kreise ausstechen. Boden der Form mit Backpapier überziehen und in den Tortenrahmen einsetzen. Nun einen Teigkreis als Boden in die Form legen. Zitronencreme gleichmäßig darüber verteilen und mit der zweiten Teigplatte abdecken.Nun mit den Teigresten nach Herzenslust verzieren. Anschließend, auf mittlerer Schiene, ca. 20 Minuten backen, bis der Mürbeteig eine schöne, hellbraune Farbe angenommen hat.

Torte aus dem Ofen nehmen, mit einem nassen Messer den Tortenrand lösen aber NICHT die Form entfernen. Das sollte man erst machen, nachdem die Torte gänzlich abgekühlt ist. Nun noch mit Staubzucker bestreuen und einfach genießen. Tipp für heiße Sommertage: Torte ab in den Kühlschrank ;)

Gutes Gelingen






Back with Burger

Hallo ihr Lieben!

Nach langer Pause melde ich mich nun wieder retour und freue mich, dass ich das auch gleich mit einem Rezept machen kann. Viele Freunde haben uns geholfen unser Häuschen zu einem kleinen Paradies zu gestalten und so viel Hilfsbereitschaft musste natürlich auch belohnt werden. Und meine schwer arbeitenden Jungs wollte ich mit Burger verwöhnen. Man muss nun dazu sagen, dass man zwar Burgerbuns im Supermarkt kaufen kann, aber überzeugt haben sie mich alle nicht wirklich. Deswegen möchte ich euch mein persönliches Rezept für Burgerbrötchen vorstellen. Nur keine Angst davor, es ist wirklich keine Hexerei ;)

Zutaten:

1 Würfel Germ ( Hefe) alternative 2 Pkg Trockengerm
750g Mehl ( ich verwend Universales Weizenmehl)
60g Zucker
250 ml lauwarme Milch
200g weiche Butter
ca. 2 TL Salz
5 Eier
etwas gemahlener Kümmel, aber auch Pizzagewürz macht sich im Teig hervorragend.

Toppings: heller Sesam, dunkler Sesam, Käse.....was das Herz begehrt + 1 Ei zum Bestreichen

Zubereitung:

Mehl, mit Salz und Zucker, in eine große Schüssel sieben. In einer anderen Schüssel den Germ in der Milch auflösen und nach und nach die Eier einrühren. Die Ei-Germ-Milch nun in einen Schwung mit der Mehlmischung, am besten mit der Küchenmaschine oder mit dem Knethacken verrühren und die Butter dazugeben. Nun alles gut zu einer homogenen Masse verrühren. Wenn der Teig sich vom Rand löst und beginnt eine Kugel zu bilden ist er fertig.
Nun mit einem feuchten Tuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen. Das kann länger oder auch kürzer dauern. der Teig sollte auf alle Fälle das doppelte seines Anfangsvolumens zulegen.
Danach den Teig auf der Arbeitsfläche nochmal gut durchkneten und zu 12 gleich großen Kugeln formen.
Diese auf, mit Backpapier ausgelegte, Backbleche legen, erneut mit einem feuchten Tuch abdecken und weitere 30 Minuten ruhen lassen. In der Zwischenzeit das Backrohr auf 200°C, Ober- und Unterhitze, aufheizen.
Letztlich die Buns mit einem gut verquirlten Ei bestreichen und mit einem Topping euer Wahl bestreuen. Ich liebe einfach Käse auf den Burgerbrötchen! ^^
Nun die Bleche, nacheinander, auf mittlerer Schiene ins Rohr und ca. 20 Minuten backen, aber ich mache das eigentlich immer nach Optik. Sobald sie mir vom Bräunungsgrad gefallen hole ich sie heraus.
So, und nun steht dem Belegen des Burgers nichts mehr im Wege.
Bei mir gabs diesmal folgendes: Schnittlauch-Knoblauchsauce, Salat, karamellisierte rote Zwiebelringe, ein richtig dickes Laibchen aus Rindfleisch, 2 Scheiben Cheddar, Tomatenscheiben, Balsamicosenf.

Den Jungs hats geschmeckt und bekam das Prädikat "Best Burger in Town"..und hey, darauf kann man schon stolz sein ;)

 mit dem Handy aufgenommen, deswegen mangelt es leider an der Bildqualität


Montag, 17. März 2014

Familie KitchenTinker im Umzugsstress....

Hallo meine Lieben.

Es ist wahrlich ziemlich still geworden in den letzten Wochen, das liegt aber nicht daran, das sich Ideenlos wäre oder nichts hätte das ich euch präsentieren kann, sondern schlichtweg daran, dass wir übersiedeln.
In 2 Wochen müssen wir aus der alten, viel zu kleinen Wohnung, sofern man diese 4 Wände als das bezeichnen kann, hinaus und dann beginnt ein neues Leben voll Platz und Garten für uns. Ich kann es ehrlich kaum erwarten, auch wenn es im Augenblick weniger danach aussieht als könnte man in diese Baustelle einziehen, doch ich weiß, dass der Schein trügt und schon bald wird aus dem Chaos wieder Ordnung entstehen.
Leider kann es dann allerdings sein, dass es danach weiterhin ziemlich ruhig bleibt, da ich erst am 22.04. meine Traumküche geliefert bekomme. Bis dahin ist behelfsmäßiges Kochen am alten Herd, ohne Arbeitsplatte und Spüle angesagt, was nicht heißt, dass daraus nicht minder kreative Dinge entstehen könnten, aber ich will euch nichts versprechen. Am 23.04 möchte ich euch dann allerdings mein neues Schmuckstück vorstellen und dann wird es hier am Blog auch wieder massig neue, Koch-, Back- und Bastelideen geben, und womöglich auch eine neue Rubrik, nämlich: "mein Garten", mit dem ich noch ganz viel vor habe ;).
Bis dahin ziehe ich mich wieder in mein Chaos zurück und verabschiede mich für eine kurze Weile von dieser Plattform und freue mich schon euch bald alle wieder an unserem Leben teil haben lassen zu dürfen.

Eure KitchenTinker :)

Sonntag, 16. Februar 2014

Schnellste Himbeer-Pudding- Torte der Welt

Das Wetter draußen ist trüb und regnerisch. Da komme ich immer in Backlaune, doch leider befindet sich Familie KitchenTinker gerade im Umzug und das bedeutet, dass die Mehrheit meiner Backutensilien, in irgendwelchen Kisten verpackt, bereits im neuen Domizil stehen. Aber das sollte der Backlaune keinen Abbruch tun, improvisieren ist also wieder einmal angesagt. Schnell alle Küchenschränke, den Kühlschrank und die Gefriertruhe durchforstet und einige brauchbare Zutaten gefunden:

- ein Stück Mürbteig, der noch vom Apfelkuchen letzte Woche übrig geblieben ist.
- ein halber Becher Creme Fraiche
- TK- Himbeeren
- Vanillepudding-Pulver
- Zucker
- Milch
- Vanillepaste
- etwas Butter

Backofen auf 180°C ( Ober- Unterhitze) vorheizen.
Pudding nach Packungsanleitung zu kochen. Anschließend mit Creme Fraiche und Vanillepaste verfeinern. Mürbteig ausrollen und in die, gut gebutterte, Tarte-Form einlegen. Mit einer Gabel Löcher am Boden einstechen.
Puddingmasse einfüllen und glatt streichen. TK-Himbeeren darüber streuen und so lange im Backrohr backen bis sich an einigen Stellen eine hellbraune Kruste gebildet hat.
Kuchen heraus holen und abkühlen lassen. Keine Sorge, falls der Belag zu "wabbelig" erscheint, sobald der Kuchen ausgekühlt ist verfestig sich derselbe. Nun noch mit Puderzucker bestreuen, servieren und genießen.....Das ging heute aber wirklich flott ;)


Sonntag, 9. Februar 2014

Die Entstehung einer Samurai ( Menpo) Maske

Es ist mal wieder soweit. Ich bin im Näh-und Bastelstress. Der Grund: ein bevorstehender Maskenball zu dem unsere asiatisch inspirierte Gruppe natürlich in angemessener Optik erscheinen möchte.
Demnach müssen 4 Roben im Hanfu Stil genäht werden und einige Masken gebastelt werden.
Die erste Maske soll eine klassische Menpo Maske werden. Der Plan: ein Grundabdruck der unteren Gesichtspartie aus Gipsbinden und anschließendes Modellieren aus Pappmaschee.

Schritt 1: der Gipsabdruck
Wichtig, beim Gipsabdruck, ist wie immer dass alle Partien des Gesichtes, die stärker behaart sind, gut mit Fettcreme, z. B. Vaseline, eingeschmiert werden. Im Falle von Mr. KitchenTinker ist das ziemlich viel, da er Bartträger ist ;)
Die Gipsbandagen mit einer Schere in Streifen schneiden und ein Gefäß mit lauwarmen Wasser bereit stellen. Zügig und flott die Gipsstreifen durch das Wasser ziehen, damit sich der Gips nicht auflöst und möglichst faltenfrei auf das Gesicht legen und mit den Fingern leicht glatt streichen. Es ist vor allem bei der Nasenpartie wichtig, dass man genau arbeitet, das erhöht den späteren Tragekomfort. Erst zum Schluss die untere Nasenpartie mit den Luftlöchern machen. 3. 4 Gipsschichten übereinander sollten generell ausreichen. Nun ein wenig, ca. 4-5 Minuten, warten bis der Gips fest wird, und mittels Gesichtsmimik die Maske lösen und komplett trocknen lassen. Ich warte immer bis zum nächsten Tag, das ist mehr als ausreichend.

Schritt 2:  die Maske erhält ihre Form
Nachdem die Grundmaske getrocknet ist, kann man mit einer Schere die Maske in Form bringen. Man kann nie perfekt Gipsen, weshalb dieser Schritt vermutlich nicht zu umgehen ist. Für schwer erreichbare oder filigrane Stellen verwende ich eine Nagelschere.
Nun mit einem Bleistift die Mundpartie und eventuell die Nasenlöcher definieren, die anschließend ausgeschnitten werden. Ich benutze für den Mund eine Kleinbohrmaschine mit Trennscheiben-Aufsatz und für die Nasenlöcher einen normalen Bohraufsatz.

Schritt 3: die erste Schicht Pappmaschee
Eine Schüssel mit warmen Wasser bereit stellen und vorsichtig beginnen, die Außenschicht der Maske dünn mit Pappmaschee zu überziehen. Je feiner das Pappmaschee ist umso ebener und glatter ist das Endprodukt. Die Finger immer wieder mit Wasser benetzen und über die Maske streichen um eine schöne, nahtlose Oberfläche zu erhalten. Wenn alles gut und einheitlich überzogen ist wieder trocknen lassen. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Pappmaschees kann das bis zu 2 Tage dauern.

Schritt 4: das Modellieren mit Pappmaschee
Wenn die Maske getrocknet ist, kann man sich überlegen, wie die Fratze denn nun aussehen soll. Das WWW bietet diesbezüglich zum Glück einen Haufen Vorlagen welche sich nach belieben kombinieren und selbst gestalten lassen. Auch ich habe mir eine solche Ideenquelle gesucht und in mehreren Stunden Handarbeit, der Maske eine plastische Optik verpasst. Hierbei kann ich nur folgende Tipps geben:
1. Geduld ist eine Tugend. Es zahlt sich aus, die Gesichtspartien nach und nach zu modellieren und immer wieder trocknen zu lassen bevor man mit einer anderen weiter macht. Nichts ist ärgerlicher als stundenlange arbeit in einem unaufmerksamen Augenblick zunichte zu machen weil man gerade auf etwas anderes konzentriert war als auf die bereits bestehende Wangen-Partie.
2. Legt euch ein Modellierwerkzeug zu. das bekommt man in jedem Bastelladen um wenig Geld und erspart sehr viel Ärger und Gefluche
3. warmes Wasser ist bei der Arbeit mit Pappmaschee euer bester Freund.

Wenn man mit dem Endergebnis fertig ist, wieder zum trocknen zur Seite legen. Da manche Partien diesmal eine dickere Schicht haben werden kann dies mehrere Tage dauern.

Schritt 5: die Bemalung
Nun steht der kreativen Farbgestaltung nichts mehr im Wege. Ich habe die Maske zunächst mit rotem Sprühlack aus dem Baumarkt grundiert. Lacke sind deswegen so gut geeignet und absolut zu empfehlen, weil sie das Pappmaschee versiegeln und so die Maske vor Feuchtigkeit und Nässe schützen. Nun noch mit passenden Farben, zumeist Inks. Das sind sehr flüssige, Farben, die sehr an Tusche oder Tinte erinnern und in verschiedenen Farbtönen erhältlich sind, z. B. Citadel. Durch ihre Beschaffenheit akzentuieren sie besonders Falten oder Partien sehr gut die vertieft wirken sollen und geben eine natürliche Optik.
Aber wie schon gesagt, der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Und nun das Ganze auch in bildlicher Darstellung:







Sonntag, 26. Januar 2014

Asiatische Udon-Nudel- Gemüsepfanne mit oder ohne Fleisch

Dass ich ein wahnsinnig großer Asia-Fan bin, ist ja kein Geheimnis. Ich finde die Kultur, das Land und die Leute einfach unheimlich faszinierend und auch die Küche hat es mir angetan. Daher heute ein Gericht aus Udon-Nudeln, welches extrem schnell fertig ist und unglaublich gut schmeckt.
Udon Nudeln erhält man in allen Asia-Läden und sehen zumeist so aus.

Nun aber zum Rezept für 4 Portionen:

3-4 ( ja nachdem ob es gute Esser sind) Pkg Udon Nudeln
2 Frühlingszwiebeln oder 1 Lauchstange
1/2 Pkg Shiitakepilze
1 rote Paprika
1 grüne Paprika
2 Karotten
1 Zucchini
2-3 Knoblauchzehen gehackt
1 Bund frischer Korinader
4-5 EL Sojasauce
4-5 EL sweet Chillisauce  ( erhältlich in gut sortierten Supermarkt oder im Asiamarkt)
Salz, Pfeffer
etwas Öl

Optional:  2 Hühnerfilets, Entenbrüste......oder vegetarisch: fried gluten ( ebenfalls im Asialaden erhältlich)
Wir hatten heute Entenbrust dazu.

Udon Nudeln 2-3 Minuten in leicht gesalzenen Wasser kochen und abgießen.
Frühlingszwiebel/Lauch in dünne Ringe schneiden. Paprika, Karotten und Zuccini vierteln, und der Länge nach in feine Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken. Shitakepilze halbieren.
Etwas Öl in eine große Pfanne geben und Paprika, Frühlingszwiebel/Lauch, Karotten und Knoblauch ca. 3 Minuten anbraten. Zucchini und Shiitakepilze und gehackten Koriander dazu und weitere 2 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Sojasauce ablöschen und die süße Chillisauce hinzufügen. Nun die Nudeln dazu und alles gut durchrühren und köcheln lassen bis die Sauce dickflüssig ist.
Fertig.


Für die fleischliche Variante oder mit Fleischersatz:

Ente: 
Backrohr auf 200°C vorheizen und einen Teller hineinlegen.
Entenbrust an der Hautseite einschneiden ( nur die Fettschicht), salzen, pfeffern und in die heiße Pfanne, mit der Hautseite nach unten, einlegen. Ölzugabe ist nicht notwendig. Auf der Hautseite so lange braten bis das ganze Fett ausgetreten ist und sich eine schöne, goldgelbe Kruste gebildet hat. Nun Entenbrust wenden und auf der Fleischseite 5-6 Minuten braten. Entenbrust aus der Pfanne nehmen und auf den Teller im Rohr legen und fertig garen lassen, während die Nudelpfanne gekocht wird. Anschließend die Ente aus dem Rohr nehmen. 1-2 Minuten ruhen lassen und mit einem Messer aufschneiden.

Hühnerbrust:
Hühnerbrust in mundgerechte Stücke schneiden, salzen und pfeffern und in etwas Öl in der Pfanne anbraten bevor das Gemüse hinzu kommt. Danach einfach das Gemüse wie oben beschrieben hinzugeben und die Nudelpfanne fertig kochen.

Fried Gluten: 
Genauso wie die Variante mit Hühnerfleisch nur dass die Stücke in der Dose schon in der passenden Größe sind ;)



Mittwoch, 22. Januar 2014

Im Ofen gratinierte Nudeln in 3 Käse-Spinat Sauce

Bei uns stehen relativ oft vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan, da wir viele Freunde haben die auf Fleisch verzichten wollen. Die Gründe hierfür sind vielseitig und individuell so wie jeder einzelne auch und werden respektiert auch wenn Diskussionen über das Thema stets interessant sind.
Heute möchte ich euch eine Eigenkreation vorstellen.

Zutaten für eine Auflaufform:

500g kleinere Pasta, ich habe heute Fussili verwendet aber jede andere Nudelart geht ebenso gut.
1 Pkg Blattspinat aus dem TK, aufgetaut
1 EL Mehl
1 EL Butter
1/2 - 3/4 L Milch
ca. 200 g leicht schmelzender Käse, ich habe Bel Paese verwendet
ca 150 g Parmesan
1 Pkg. Büffelmozzarella
1 Knoblauchzehe
1 Gemüsesuppen-Würfel
etwas Muskatnuss
Salz, Pfeffer

Backofen auf 200°C vorheizen.
Nudeln in Salzwasser ziemlich bissfest kochen. sie werden im Backofen nochmal nachgaren. Abseihen und in eine Auflaufform füllen.
Parmesan und Bel Paese ( oder welcher Käse auch sonst gefällt) reiben.
Im leeren Nudeltopf ein Einbrenn aus Mehl und Butter zubereiten und langsam, nach und nach, unter ständigem Rühren damit sich keine Klumpen bilden, Milch hinzugießen bis eine sehr flüssige Bechamelsauce entstanden ist, Suppenwürfel einbröseln. Vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Nun alles vom geriebenen Bel Paese und die Hälfte des Parmesans einrühren. Durch die Resthitze sollte der Käse problemlos schmelzen. Den Spinat unterrühren und letztendlich über die Nudeln gießen und miteinander in der Auflaufform vermischen. Büffelmozzarella in kleine Stücke reißen und über dem Auflauf verteilen, den restlichen Parmesan darüber streuen und in den Backofen schieben und überbacken bis eine goldgelbe Kruste entstanden ist.

Als Beilage gibt es wie immer einen Salat. Diesmal ganz speziell mit:  in Balsamico Essig geschmorten Tomaten und Lauchstückchen, frischen Rucola und dem einreduzierten Balsamico Essig der von den Schmortomaten über geblieben ist. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen und natürlich mit bestem Olivenöl beträufeln.


Dienstag, 21. Januar 2014

Bratknödel auf moderne Art - Die österreichische Antwort auf Tortellini und Co.

Zugegebener Maßen bin ich absolut kein Freund von Hausmannskost wie Schweinebraten, Blunzengröstel und Co. Aber ab und an, gerade wenn es draußen kalt, regnerisch und trüb ist, überkommt mich doch die Lust etwas deftigeres zu kochen.
Bratknödel sind eigentlich eine Spezialität aus Oberösterreich und stehen bei den dort ansässigen Hausfrauen am Speiseplan, wenn Bratenreste vom Vortag übrig geblieben sind. Diese werden dann als Grundbasis fein faschiert. Ich habe selten Reste eines Schweinebraten über. Das liegt in erster Linie daran, dass Mr. Kitchentinker über dieses Stück Fleisch immer herfällt und es nicht mehr abgibt bis nichts mehr davon übrig ist, wenn ich mich doch einmal dazu breit schlagen lasse einen zu braten.
Meine Grundbasis ist gemischtes Faschiertes.
Worin die Bratknödel eingewickelt werden, darin scheiden sich die Geister. Die einen machen einen Kartoffelteig, die anderern Hüllen die Fleischmasse in Brandteig. Ich für meinen Teil habe die Version meiner Oma am liebsten.
Sie nimmt schlichten Nudelteig aus:

200g Mehl
2 Eiern,
2 EL Öl,
Salz
etwas Wasser.
Teig gut durchkneten bis eine geschmeidige Masse entsteht und ca. 20 Minuten ruhen lassen damit er sich entspannen kann und somit gut verarbeiten lässt.

Für die Fleischfülle:

1 Tasse gemischtes Faschiertes
150g Bauchspeck, fein gehackt
1 mittlere Zwiebel, fein gehackt und in der Pfanne angeschwitzt
1 Ei
Petersilie fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 gehäufter TL Paprikapulver
1 TL Senf
Salz, Pfeffer
etwas Semmelbrösel

Alles gut miteinander vermischen und kleine Bällchen, ca. 3 cm Durchmesser, daraus formen.
Nudelteig ausrollen und, mit einem Glas oder ähnlichem, Kreise ausstechen und die Fleischbällchen darin gut einwickeln, Teigränder mit Wasser bestreichen. Darauf achten dass die Teigschicht wirklich gut verschlossen ist.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und vorsichtig die Knödel einlegen. so lange kochen bis sie an die Oberfläche steigen , circa 20 Minuten. Mit einem Knödelschöpfer herausholen und in eine große Schüssel geben. Abschließend kann man sie noch mit etwas Paprikapulver und Schnittlauch bestreuen. Als Beilage gibt es, ganz klassisch, Sauerkraut, welches ich immer mit einem geriebenen Apfel verfeinere, und einen grünen Salat, am besten mit Kernöl.


Sonntag, 12. Januar 2014

Brathuhn auf etwas andere Art oder anders genannt: " Beer-Butt-Chicken"

Ja, da bin ich wieder. Lange habe ich nichts von mir hören lassen aber die Familie Kitchentinker steckt gerade massiv in Umzugsarbeiten da wir endlich in unser kleines Traumhäuschen umziehen können. Das heißt in erster Linie: viel organisieren, umbauen, ausmalen und tapezieren, Möbelhäuser durchstöbern, Traumküche planen lassen, Möbel zusammenschrauben, Kisten packen, aussortieren......naja...ihr wisst ja wie das ist.
Noch dazu hat ein fieser Virus meine Familie seit Wochen fest im Griff, was alles ein wenig schwieriger macht. Nichts desto trotz wollten sich Mr. Kitchentinker und ich gestern einen schönen Abend gönnen nachdem das Töchterchen bei ihrer Oma übernachtet hat und der kleine Zwerg schon früh im Bett lag. Also war ein schönes Abendessen angebracht und zum Glück bin ich vor einigen Tagen über ein Rezept gestolpert, dass äußerst interessant aussah. Experimentierfreudig wie ich nun einmal bin musst das natürlich versucht werden. Ich möchte hiermit Christoph, einen sehr lieben Freund von mir, danken, dass ich es euch hier am Blog präsentieren darf :)

Es ist ein Brathuhn der etwas anderen Art, aber ich muss gestehen, dass ich selten so zartes Hühnerfleisch gegessen habe. Außerdem bietet das Rezept noch etliche Variationsmöglichkeiten. Ausprobieren zahlt sich auf alle Fälle aus.

Was wird also benötigt?

  • 1 küchenfertiges Brathuhn
  • 1-2 EL Honig
  • 1 gehäufter TL Senf ( Estragon, Dijon.....wonach einem gerade ist)
  • 1/2 Päckchen Brathuhngewürz (z. B von Kotanyi)
  • 3-4 gekochte Erdäpfel ( Kartoffeln) - am Besten eine festkochende Sorte
  • 1 Zwiebel
  • 6 dünne Scheiben Bauchspeck
  • 2 Knobauchzehen
  • 1 große Dose Bier
  • etwas Butter
  • 1-2 Rosmarinzweige
Aus Honig, Senf und Brathuhngewürz eine Marinade zusammenrühren. Vom Brustteil des Huhns vorsichtig die Haut lösen und Butterflocken darunter schieben. Anschließend den Vogel rundherum gut mit Marinade einreiben und ca. eine Stunde marinieren lassen.
Backofen auf 170°C, Umluft ( Heißluft) vorheizen und Rost so weit wie möglich unten einhängen, das das Hühnchen viel Platz in Anspruch nimmt.
Zwischenzeitlich die Erdäpfel vorkochen, Speck und Zwiebel würfelig, und Knoblauch in Scheiben schneiden. Erdäpfel, je nach Sorte, schälen, und ebenfalls in große Würfel schneiden. Erdäpfel mit Zwiebel, Speck und Knoblauch vermischen.
Dose Bier öffnen und ein Glas davon abgießen. Nun das Huhn, aufrecht, über die Dose stülpen und in eine größere Auflaufform stellen. Die Erdäpfel-Speck Mischung sowie Rosmarinzweige rundherum verteilen. 
Nun das Huhn vorsichtig in den Ofen stellen und für gut 1 Stunde drin belassen. Alle 10 Minuten wird das Huhn mit den zurückgehaltenem Bier übergossen, ist dieses aufgebraucht schöpft man den  entstehenden Saft darüber. 
Nach der Bratzeit holt man das Brathuhn aus dem Ofen und entfernt die Bierdose. ACHTUNG: der Dampf ist sehr heiß! Wir haben das zu zweit gemacht. Mr. Kitchentinker hat den Vogel mit der Fleischgabe angehoben und ich habe mittels Kochhandschuh und Küchenpapier die Dose vorsichtig herausgezogen.
Nun wird das Huhn zerteilt und mit den Erdäpfeln und den Saft angerichtet. Da ich immer Gemüse dazu brauche gab es bei uns noch Röstgemüse dazu.

Fazit: Das Fleisch ist superzart und saftig, der Biergeschmack ist zwar präsent aber nicht aufdringlich und es ist überhaupt nicht bitter, eigentlich der Hauptgrund warum ich eigentlich kein Biertrinker bin. Bei uns wird es wohl öfter auf den Tisch kommen. Danke Christoph! :)