Mittwoch, 26. Juni 2013

Englische Bananen-Toffee- Torte

Ich bin ein riesen Fan der englischen Küche. Für alle, die das jetzt belächeln: Ja, England hat eine ganz hervorragende Küche, voller multikulti Einflüssen, natürlich auch bedingt durch die Kolonialmacht. Besonders die zelebrierte "Tea-Time" hat geniale Rezepte parat und eines davon möchte ich heute mit euch teilen :)

Zutaten:

1Pkg. Fertigmürbteig ( übermotivierte können ihn natürlich auch selber machen, z.B mit diesem Rezept)
4 Bananen
4 gehäufte EL feiner, brauner Zucker ( weißer geht auch ist aber süßer, daher weniger nehmen)
100 ml Milch
1 EL Kaffeelikör oder Kaffeesirup
1 Becher Schlagobers ( Sahne)
100 g Zartbitterschokolade zum Raspeln
etwas Fett für die Form

Außerdem: eine Quiche- oder Tarteform mit ca. 24cm Durchmesser , aber eine Springform geht natürlich genauso

Zubereitung:

Backrohr auf 180°C ( Ober-,Unterhitzevorheizen), Form gut ausfetten und den Teig hineingleiten lassen und gut am Rand festdrücken. Mit einer Gabel einige Male den Teigboden einstechen und  blind ca. 30-45 Minuten vorbacken. Herausholen und abkühlen lassen.
2 Bananen schälen und gemeinsam mit der Milch in den Standmixer oder mit dem Pürrierstab zu Bananenmilch verarbeiten.
Eine etwas größere Pfanne gut erhitzen. Zucker einstreuen und durch schwenken zum schmelzen bringen. Wenn der Zucker geschmolzen, goldgelb ist und Blasen wirft ( Karamell), die Bananenmilch dazu gießen. An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass Karamell verdammt heiß ist, daher wirklich größte Vorsicht walten lassen und der Versuchung wiederstehen kosten zu wollen!
nun weiterrühren, bis sich das Karamell vollständig mit der Bananenmilch zu einer zähflüssigen homogenen Masse verbunden hat.( Bananen-Toffee) Diese wird nun auf dem Tortenboden verteilt und verstrichen. Auskühlen lassen! Wenn es schnell gehen soll stellt man das Ganze für ca. 10 Minuten ins Tiefkühlfach.
die restlichen 2 Bananen schälen, in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden und auf dem Toffeeboden verteilen.
Obers aufschlagen, sodass eine "seidige" Konsistenz entsteht, also nicht zu steif rühren. Kaffeelikör oder Sirup unterheben und ebenfalls auf der Torte verteilen. Nun nur noch die Schokolade raspeln und über die Torte streuen.


Montag, 17. Juni 2013

Neue Woche, neue Challanges

Endlich hat das Schönwetter uns vor allem die warmen Temperaturen bei uns Einzug gehalten. Also habe ich, voll Euphorie, meinen Kleiderschrank ausgemistet und alles verbannt, das mir als "zu warm" erschienen ist. Dabei habe ich mein Lieblingssommerkleid herausgekramt.
Gestern wollte ich es schließlich zum Grillen bei meinen Großeltern ausführen und musste erschreckt feststellen, dass ich darin aussehe, als wäre ich im 7ten Monat schwanger.
Nüchtern betrachtet ist mir ja bewusst, dass da das eine oder andere Kilo zu viel auf den Hüften liegt, aber als Meisterin der Ausreden fand ich immer einen Weg mich um das leidige Thema "Sport" zu drücken. Doch der Frust ist mittlerweile einfach zu hoch, und dass mich auch mein Lieblingskleid, in dem ich an sich immer geglänzt habe, weil es sehr geschickt das eine oder andere Problemzönchen kaschiert, im Stich lässt, bringt die ganze Sache auf den Gipfel des Tolerierbaren.
Angespornt von einer Aktion, die schon die liebe MissXoxolat seit einer Woche durchführt, habe auch ich beschlossen meiner Inneren Schweinehundearmee den Kampf anzusagen! Die Rede ist von BLOGILATES!
Blogilates ist folgendes Prinzip: Man druckt sich, zunächst für Anfänger, den Trainingsplan aus. Jeden Tag gibt es dann ein YouTube Video in dem die Pilates- und Fitness Trainerin Cassey Ho die Übungen zeigt und instruiert. Also das persönliche Fitnessstudio daheim mit einem einzigen Arbeitsmaterial: einer Unterlage.
Zumindest 2 meiner ansonst 3 liebsten Ausreden werden mit diesem Konzept entkräftet:
  1. Das Wetter ist so schön/schlecht. da will/ kann ich nicht ins Studio fahren
  2. Das Studio ist so teuer, ich habe dafür kein Geld.
  3. Ich kann mich nicht einmal darauf ausreden, dass ich das nicht wegen der Beaufsichtigung meiner Kids machen kann, denn diese 30 Minuten, welche das Training jeden Tag benötigt, werden dann statt finden wenn die 2 bereits im Bett sind.
Als meine persönlichen Motivatoren habe ich natürlich meinen Mann, der zwar jedes Gramm an mir liebenswert findet ( Ahwwwwwww!) aber natürlich unter meiner Jammerei zu leiden hat, wenn ich mal wieder einen Kasten voll mit "ich habe nichts anzuziehen" habe. Und natürlich MissXoxolat, denn es ist einfacher sich gemeinsam zu motivieren und immerhin macht es so einfach mehr Spaß.
Also, keine Ausreden mehr! Wir schaffen das! TSCHAKKA!
Mein Workout Plan beginnt mit: "Wake up, and be ready for an amazing 4 Weeks"....Yes, I am *Häckchen mach*
Natürlich werde ich euch an meinen Fortschritten teilhaben lassen, außerdem warten in nächster Zeit noch weitere interessante Projekte:
  • Der Versuch einen viktorianischen Hut zu nähen und zu gestalten ( der Filz dafür kam heute bereits mit der Post)
  • Ein asiatisches Outfit bestehend aus Kimonooberteil und Rock. ( aber dafür bin ich noch auf der Suche nach passenden Stoffen, auch wenn ich hierfür nur noch 2 Monate Zeit habe)
  • Das Endresultat des Elfenhelms aus ziemlich simplen Mitteln.
  • Und, last but not least: natürlich wieder einige Rezepte aus meinem Hexenkochbuch.
Na dann mal los :)

Freitag, 14. Juni 2013

Kopfabformung mit Gips zum Ausgießen

Diese Woche durfte ich, dank dem lieben Strazygirl, eine sehr interessante Erfahrung machen. Sie wird dieses Jahr als Model bei einem Bodypainting-Festival tätig sein. Da ihre Designerin aber in einem anderen Bundesland sitzt, kam die Idee auf, eine naturgetreue Büste zum Üben herzustellen.
Mittwoch stand sie dann schließlich vor meiner Türe mit einem Haufen Gipsbinden und einem breiten Grinser.
Ich habe ja schon öfter mit Gips gearbeitet und bin ein großer Fan dieses Materials doch einen ganzen Kopf habe ich bis dahin auch noch nie abgenommen gehabt.
Die Designerin hat uns zwar Instruktionen gegeben wie man das denn nun richtig macht, aber wir haben uns dennoch, informations- und anschauungshalber, noch einmal im Internet schlau gemacht.
Man muss bei dieser Technik also in einer Art "Steckprinzip" arbeiten, genauer gesagt in 2 Teilen, nämlich: Hinterkopf und natürlich vom Gesicht inklusive Hals.
Notwendige Materialien:
  • Gipsbinden ( ich glaube wir haben gute 6 Rollen verbraucht)
  • Alufolie
  • eine Schüssel mit lauwarmen Wasser
  • Vaseline ( und ja nicht zu wenig davon)
  • 2 Wattepads für die Augen
  • Klarsichtfolie oder dünne Duschhaube um die Haare zu schützen
Zunächst werden die Haare entweder mit Klarsichtfolie umwickelt oder eben eine dünne Duschhaube ( sie muss aber eng sitzen) aufgesetzt, die Ohren müssen dabei frei bleiben. Anschließend alles was "haarig" ist, also Augenbrauen, Nacken, Haare die sich nicht ganz verdecken lassen, wirklich gut mit Vaseline einschmieren.
Gipsbinden in Streifen schneiden. Nun soll es sich das Model bequem machen, denn diese Aktion dauert etwas länger.
Ich habe am Hinterkopf angefangen, und nach vorne, bis kurz über die Ohren, gearbeitet. Allerdings haben wir später die Feststellung gemacht, dass man beim Hals aufpassen muss, nicht zu weit nach vorne zu arbeitet, da sich die Gipsform sonst schwer und schmerzhaft abheben lässt. Teil 1 war somit fertig. Nun wird es etwas knifflig zu erklären. Es soll ja schließlich eine Steckform werden, also muss man, mit zusammengewuzelten Gipsstreifen, einen "kleinen Damm" auf die Hinterkopfform modellieren, ca. 1cm hoch und 2cm vom Rand entfernt. Kurz warten bis der Gips angetrocknet ist und mit Alufolie bedecken. Über diese wird bei der Abnahme der Vorderseite darüber gearbeitet. So entsteht schließlich diese Rille, die man übereinander schieben kann, wie bei allen anderen Steckformen eben auch.
Für das Abgipsen von Gesicht und Hals ist ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Ich habe auf Schlüsselbeinhöhe angefangen und habe zunächst um das Gesicht herum gearbeitet, sodass, Augen und Nase möglichst lange frei bleiben. Wichtig ist, dass man sehr genau arbeitet, immerhin soll diese Form später ausgegossen werden und 1:1 das Gesicht wieder geben. Also darauf achten, dass keine Falten in dem Gipsstreifen sind und, dass man schön die Konturen von Mund, und Nase ausarbeitet. Wir haben schließlich Wattepads auf die Augen gelegt. Ganz Mutige lassen die Pads weg und schmieren sich die Augen, besonders die Wimpern, gut mit Vaseline ein. Vor der Nase, die ich als letztes bedeckt habe, hatte ich den meisten Respekt, aus dem einfachen Grund, da es ab diesen Zeitpunkt für das Model wirklich unangenehm wird. Nichts sehen, hören, reden und sich generell nicht mehr bewegen können, weil der Gips dies verhindert, ist eine Sache, aber dann auch noch unter erschwerten Bedingungen atmen ist dann schon grenzwertig. Ich bin mir nicht sicher ob ich das geschafft hätte. Also habe ich mich bei der Nase beeilt und natürlich die Nasenlöcher frei gelassen. Nun war das Werk vollbracht und es hieß nun: "bitte um etwas Geduld" zumindest so lange bis der Gips stabil genug ist um angehoben zu werden. Zwischenzeitlich bekam ich auf meine Nachfrage ob alles passt ein "OK" Zeichen ;).
Schließlich war es so weit: die Gipshälften konnten abgenommen werden. Das habe ich Strazygirl selber machen lassen, da sie ja gespürt hat wo es zwickt oder in welcher Richtung sich die Maske am besten lösen lässt. Der Hinterkopf war kurzfristig etwas problematisch weil ich, wie schon erwähnt, am Hals leider etwas zu weit nach vorne gearbeitet habe, aber schließlich konnten auch dieser Teil unbeschadet entfernt werden.
Da standen sie schließlich, unsere 2 Gipshälften. Noch die Alufolie entfernt und zusammenstecken probiert und es passte perfekt. Das war, mit Abstand, die interessanteste Arbeit die ich jemals gemacht habe und ich danke Strazygirl für diese tolle Erfahrung und bin schon sehr auf den gegossenen Kopf gespannt.
Die Alufolie verdeckt den Übergang zur Hinterkopfform



Für alle, die sich nun fragen, was man denn noch mit so einem gegossenen Kopf anstellen kann, möchte ich an dieser Stelle an das Fräulein Clockwork verweisen ;)

Donnerstag, 13. Juni 2013

Backe, backe Apfelkuchen :)

Ich weiß nicht, was mit dem Wetter heuer los ist. 2013 hat sich bis jetzt nicht unbedingt von seiner warmen Seite gezeigt. Für mich ist Backen immer mit einem Wohlgefühl verbunden. Ich liebe es wenn die Wohnung nach frischen Backwaren duftet.
Im Sommer gibt es dann eher leichte Bäckereien, wie Brandteiggebäck oder Biskuit, oder gar ganz und gar Bäckereien aus dem Kühlschrank anstatt aus dem Ofen. Doch danach ist mir gerade nicht. Mein Bauchgefühl vermittelt mir Herbststimmung und verlangt nach wärmenden Glücklichmachern. Eines meiner absoluten Favoriten, ist der gedeckte Apfelkuchen. Ach wie schön ist es doch, wenn sich süße Äpfel in ein Bett aus Mürbteig reinkuscheln und dort mit Aromen wie Zimt, Nelke, Muskat, Vanille, Orangen oder eingelegtem Ingwer eine Liaison eingehen. Doch nun genug geschwärmt. ich möchte mein persönliches Rezept mit euch teilen:

folgende Zutaten braucht man für den Mürbeteig:
  • 500g Mehl ( ich verwende ein Universalmehl)
  • 100g Staubzucker
  • 250g kalte Butter
  • 2 große Eier
  • 1 Schuss Milch
  • 1 Prise Salz
  • eventuell: etwas Muskat oder Zimt ( für Apfelkuchen gebe ich etwas frisch geriebene Muskatnuss dazu)
Zubereitung Mürbeteig:
 
Ich persönlich werfe alles in eine Schüssel und überlasse den Rest meiner heiß geliebten KitchenAid. Warte bis ein Bröselhaufen entsteht, schütte diesen auf eine Arbeitsflache und drücke das ganze schnell zu einem Teig zusammen.
Wer nicht den Luxus einer Küchenmaschine besitzt häuft Mehl und Zucker als kleinen berg auf die Arbeitsfläche und gibt die Gewürzkomponenten hinzu. Butterflocken am Rand verteilen, oben einen kleinen Krater formen und darin, die mit Milch, verquirlten Eier hineingeben. Nun alles ziemlich flott mit den Händen zu einem bröseligen Teigklumpen verkneten. Wer mit Mürbeteig auf Kriegsfuß steht, sollte einen Trick anwenden und sich vor dem Kneten die Hände mit kaltem Wasser waschen. Mürbeteig soll und darf nicht zu warm verarbeitet werden.
Nun die Teigkugel in Klarsichtfolie einschlagen und mindestens für 30 Minuten in den Kühlschrank.
 
Zutaten Füllung:
  • 1 1/2 - 2 kg ( je nachdem wie groß die Form ist) süß-säuerliche Äpfel
  • Saft 1/2 Orange
  • 2 TL Stärke ( Mais oder Kartoffel- völlig egal)
  • 1/2 TL Nelkenpulver
  • 1 - 2 TL Zimt ( ja nach Geschmack)
  • 3 EL (idealer Weise brauner) Zucker ( varriert von der natursüße der Äpfel, also am besten vorher probieren)
  • 2 in Sirup eingelegten Ingwerstücke ( erhältlich im Asialaden)
Zubereitung:
 
Backrohr auf 180°C vorheizen.
Form gut ausbuttern. Teig aus dem Kühlschrank holen und 2/3 für den Boden, ca. 1/2 cm dick, ausrollen, Arbeitsfläche muss gut mit Mehl bestäubt werden, damit man ihn auch wieder lösen kann. In die Form einlegen, bis zum Boden absinken lassen und Ränder gut festdrücken. Mit einer Gabel Löcher hineinstechen damit er beim blind Backen eben bleibt. (Blind backen: Backpapier auf den Teigboden legen und getrocknete Hülsenfrüchte, Glasnuggets, was auch immer solange es hitzefest ist, darauf verteilen und für 15 Minuten in den Ofen schieben. anschließend Backpapier entfernen. Getrocknete Hülsenfrüchte können natürlich weiterverwendet werden.)
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben hobeln. Mit Zimt, Zucker, Orangensaft und Nelkenpulver würzen. Ingwer fein hacken und unter die Apfelmasse mischen. Speisestärke gut unterrühren. Sie bindet beim Backen den Saft und der Kuchen bekommt eine schöne Konsistenz.
Wenn der Boden vorgebacken ist, die Apfelmischung darauf verteilen. Aus dem restlichen Teig den Deckel ausrollen und über die Apfelmasse legen. Gut am Rand festdrücken. Einige Schlitze mit dem Messer einschneiden, damit der Dampf entweichen kann. Eventuell nach Lust und Laune dekorieren. Mit Wasser einpinseln und mit Zimt-Zucker bestreuen. Zurück in den Ofen und eine weitere Stunde backen. Kuchen vor dem Anschneiden ein wenig ruhen lassen. Lauwarm genossen mit Vanillesauce oder Vanilleeis und Schlagobers ein Traum!
 
da der Kuchen gerade im Ofen ist folg ein Bildchen etwas später ;)

Mein Apfelkuchen ....Mhhhhhh!
 

Dienstag, 11. Juni 2013

Schritt 4

Wenn die Papierstreifenschicht gut getrocknet ist, geht die Gatscherei erst richtig los. Dazu braucht man die Pappmasche Grundmasse, deren Herstellung ich ja bereits beschrieben habe.
Am Besten arbeitet man hier mit Fingern und einer Schüssel Wasser. Mit feuchten Händen lässt sich das Pappmasche nämlich besser auftragen als mit trockenen.
Nun wird der Helm mit einer Schicht überzogen. Diese sollte so dünn wie möglich sein, da das Austrocknen sonst eine Ewigkeit dauert. Abschließend noch einmal mit nassen Händen die Oberfläche glattstreichen und vorsichtig an einen warmen Platz zum Trocknen aufstellen.
Je nach dicke der Pappmascheschicht kann das bis zu 3 Tagen dauern. Eventuell muss der der Helm immer wieder mal gedreht und gewendet werden, aber dabei äußerste Vorsicht walten lassen, dass man sich die Oberfläche nicht eindrückt.
Helm mit Pappmascheschicht, nass, auf Thermoflasche abgestützt
Wenn der Helm wirklich gut getrocknet ist, können Unebenheiten mit einem ganz feinen Schleifpapier behoben werden.
Anschließend wird zunächst mit schwarzer Acrylfarbe grundiert und schließlich mit silberner Acrylfarbe übermalt. Jetzt ist es eigentlich schon die fertige Grundform. Damit aus dem simplen, spitzen Helm jetzt ein Hochelfenhelm wird, muss er nur noch, nach Wunsch, verziert werden.
Wir orientieren uns hierfür an die Vorlage des Schattenkriegers von Warhammer Fantasy. Material für die Deko: Moosgummi der, zur Verstärkung, mit Pattex, an eine Art Neopren ( auch Leder würde sich eignen) aufgeklebt wird.

Links: Helm fertig bemalt, Helm rechts: erste Verzierungen werden angebracht.





Mittwoch, 5. Juni 2013

Pappmasche Grundanleitung

Pappmasche ist ein Material, das sich für viele Bastelprojekte eignet, da es, wie Ton form- und modellierbar ist und vor Allem sehr günstig und einfach herzustellen ist.

Folgendes wird dafür benötigt:
  • leere Klopapierrollen oder Eierkartons
  • Tapetenkleister (Pulver)
  • Wasser
  • Sieb
  • Pürrierstab
  • 2 große Schüsseln
Anleitung:

Klopapierrollen oder Eierkartons in kleine Stückchen zerreißen und in eine große Schüssel geben. Mit kochendem Wasser übergießen, so dass sie gut 5cm bedeckt sind. Stehen lassen und ab und zu mit einem Kochlöffel durchrühren.
Nach einiger Zeit, beginnen sich die einzelnen Fasern zu zersetzen. Das Papier ist gut aufgeweicht und würde sich mit den Fingern zerreiben lassen. Nun mit dem Pürrierstab hinein in die Suppe und gut durchpürrieren. Es kann sein, dass man das, je nach Menge, öfter wiederholen muss, da der Stab mit der Zeit recht warm werden kann und man ihm daher eine Pause gönnen sollte. Das Ergebnis sollte ein sehr feiner "Papiergatsch" sein. Große Stücke, die nicht zerkleinert wurden, aussortieren.
Sieb über das Spülbecken hängen und portionsweise die Papiermasse gut ausdrücken und in die zweite Schüssel umschlichten. Je weniger Restflüssigkeit die Masse hat umso leichter lässt sich damit später modellieren.
Nun etwas Tapetenkleister über die Masse streuen und mit der Hand gut durchkneten. Vorgang so oft wiederholen bis eine homogene Masse entstanden ist die sich gut bearbeiten und formen lässt.

Ungefähr so, sollte das dann aussehen:
fertiges Pappmaché
 

Und nun, sind den Fantasien und kreativen Ideen keine Grenzen mehr gesetzt. Einfach bearbeiten wie Ton, mit Wasser lassen sich glatte Oberflächen erzeugen. Nur etwas Geduld ist geboten, wenn es darum geht, das Zeug trocknen zu lassen. aber danach hat man ein erstaunlich stabiles und steinhartes Werk erschaffen und das mit ganz simplem Mitteln ; )
Und nun: Viel Spaß beim Modellieren.