Sonntag, 26. Januar 2014

Asiatische Udon-Nudel- Gemüsepfanne mit oder ohne Fleisch

Dass ich ein wahnsinnig großer Asia-Fan bin, ist ja kein Geheimnis. Ich finde die Kultur, das Land und die Leute einfach unheimlich faszinierend und auch die Küche hat es mir angetan. Daher heute ein Gericht aus Udon-Nudeln, welches extrem schnell fertig ist und unglaublich gut schmeckt.
Udon Nudeln erhält man in allen Asia-Läden und sehen zumeist so aus.

Nun aber zum Rezept für 4 Portionen:

3-4 ( ja nachdem ob es gute Esser sind) Pkg Udon Nudeln
2 Frühlingszwiebeln oder 1 Lauchstange
1/2 Pkg Shiitakepilze
1 rote Paprika
1 grüne Paprika
2 Karotten
1 Zucchini
2-3 Knoblauchzehen gehackt
1 Bund frischer Korinader
4-5 EL Sojasauce
4-5 EL sweet Chillisauce  ( erhältlich in gut sortierten Supermarkt oder im Asiamarkt)
Salz, Pfeffer
etwas Öl

Optional:  2 Hühnerfilets, Entenbrüste......oder vegetarisch: fried gluten ( ebenfalls im Asialaden erhältlich)
Wir hatten heute Entenbrust dazu.

Udon Nudeln 2-3 Minuten in leicht gesalzenen Wasser kochen und abgießen.
Frühlingszwiebel/Lauch in dünne Ringe schneiden. Paprika, Karotten und Zuccini vierteln, und der Länge nach in feine Streifen schneiden. Knoblauch fein hacken. Shitakepilze halbieren.
Etwas Öl in eine große Pfanne geben und Paprika, Frühlingszwiebel/Lauch, Karotten und Knoblauch ca. 3 Minuten anbraten. Zucchini und Shiitakepilze und gehackten Koriander dazu und weitere 2 Minuten braten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit Sojasauce ablöschen und die süße Chillisauce hinzufügen. Nun die Nudeln dazu und alles gut durchrühren und köcheln lassen bis die Sauce dickflüssig ist.
Fertig.


Für die fleischliche Variante oder mit Fleischersatz:

Ente: 
Backrohr auf 200°C vorheizen und einen Teller hineinlegen.
Entenbrust an der Hautseite einschneiden ( nur die Fettschicht), salzen, pfeffern und in die heiße Pfanne, mit der Hautseite nach unten, einlegen. Ölzugabe ist nicht notwendig. Auf der Hautseite so lange braten bis das ganze Fett ausgetreten ist und sich eine schöne, goldgelbe Kruste gebildet hat. Nun Entenbrust wenden und auf der Fleischseite 5-6 Minuten braten. Entenbrust aus der Pfanne nehmen und auf den Teller im Rohr legen und fertig garen lassen, während die Nudelpfanne gekocht wird. Anschließend die Ente aus dem Rohr nehmen. 1-2 Minuten ruhen lassen und mit einem Messer aufschneiden.

Hühnerbrust:
Hühnerbrust in mundgerechte Stücke schneiden, salzen und pfeffern und in etwas Öl in der Pfanne anbraten bevor das Gemüse hinzu kommt. Danach einfach das Gemüse wie oben beschrieben hinzugeben und die Nudelpfanne fertig kochen.

Fried Gluten: 
Genauso wie die Variante mit Hühnerfleisch nur dass die Stücke in der Dose schon in der passenden Größe sind ;)



Mittwoch, 22. Januar 2014

Im Ofen gratinierte Nudeln in 3 Käse-Spinat Sauce

Bei uns stehen relativ oft vegetarische Gerichte auf dem Speiseplan, da wir viele Freunde haben die auf Fleisch verzichten wollen. Die Gründe hierfür sind vielseitig und individuell so wie jeder einzelne auch und werden respektiert auch wenn Diskussionen über das Thema stets interessant sind.
Heute möchte ich euch eine Eigenkreation vorstellen.

Zutaten für eine Auflaufform:

500g kleinere Pasta, ich habe heute Fussili verwendet aber jede andere Nudelart geht ebenso gut.
1 Pkg Blattspinat aus dem TK, aufgetaut
1 EL Mehl
1 EL Butter
1/2 - 3/4 L Milch
ca. 200 g leicht schmelzender Käse, ich habe Bel Paese verwendet
ca 150 g Parmesan
1 Pkg. Büffelmozzarella
1 Knoblauchzehe
1 Gemüsesuppen-Würfel
etwas Muskatnuss
Salz, Pfeffer

Backofen auf 200°C vorheizen.
Nudeln in Salzwasser ziemlich bissfest kochen. sie werden im Backofen nochmal nachgaren. Abseihen und in eine Auflaufform füllen.
Parmesan und Bel Paese ( oder welcher Käse auch sonst gefällt) reiben.
Im leeren Nudeltopf ein Einbrenn aus Mehl und Butter zubereiten und langsam, nach und nach, unter ständigem Rühren damit sich keine Klumpen bilden, Milch hinzugießen bis eine sehr flüssige Bechamelsauce entstanden ist, Suppenwürfel einbröseln. Vom Herd nehmen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Nun alles vom geriebenen Bel Paese und die Hälfte des Parmesans einrühren. Durch die Resthitze sollte der Käse problemlos schmelzen. Den Spinat unterrühren und letztendlich über die Nudeln gießen und miteinander in der Auflaufform vermischen. Büffelmozzarella in kleine Stücke reißen und über dem Auflauf verteilen, den restlichen Parmesan darüber streuen und in den Backofen schieben und überbacken bis eine goldgelbe Kruste entstanden ist.

Als Beilage gibt es wie immer einen Salat. Diesmal ganz speziell mit:  in Balsamico Essig geschmorten Tomaten und Lauchstückchen, frischen Rucola und dem einreduzierten Balsamico Essig der von den Schmortomaten über geblieben ist. Mit Honig, Salz und Pfeffer würzen und natürlich mit bestem Olivenöl beträufeln.


Dienstag, 21. Januar 2014

Bratknödel auf moderne Art - Die österreichische Antwort auf Tortellini und Co.

Zugegebener Maßen bin ich absolut kein Freund von Hausmannskost wie Schweinebraten, Blunzengröstel und Co. Aber ab und an, gerade wenn es draußen kalt, regnerisch und trüb ist, überkommt mich doch die Lust etwas deftigeres zu kochen.
Bratknödel sind eigentlich eine Spezialität aus Oberösterreich und stehen bei den dort ansässigen Hausfrauen am Speiseplan, wenn Bratenreste vom Vortag übrig geblieben sind. Diese werden dann als Grundbasis fein faschiert. Ich habe selten Reste eines Schweinebraten über. Das liegt in erster Linie daran, dass Mr. Kitchentinker über dieses Stück Fleisch immer herfällt und es nicht mehr abgibt bis nichts mehr davon übrig ist, wenn ich mich doch einmal dazu breit schlagen lasse einen zu braten.
Meine Grundbasis ist gemischtes Faschiertes.
Worin die Bratknödel eingewickelt werden, darin scheiden sich die Geister. Die einen machen einen Kartoffelteig, die anderern Hüllen die Fleischmasse in Brandteig. Ich für meinen Teil habe die Version meiner Oma am liebsten.
Sie nimmt schlichten Nudelteig aus:

200g Mehl
2 Eiern,
2 EL Öl,
Salz
etwas Wasser.
Teig gut durchkneten bis eine geschmeidige Masse entsteht und ca. 20 Minuten ruhen lassen damit er sich entspannen kann und somit gut verarbeiten lässt.

Für die Fleischfülle:

1 Tasse gemischtes Faschiertes
150g Bauchspeck, fein gehackt
1 mittlere Zwiebel, fein gehackt und in der Pfanne angeschwitzt
1 Ei
Petersilie fein gehackt
1 Knoblauchzehe, gepresst
1 gehäufter TL Paprikapulver
1 TL Senf
Salz, Pfeffer
etwas Semmelbrösel

Alles gut miteinander vermischen und kleine Bällchen, ca. 3 cm Durchmesser, daraus formen.
Nudelteig ausrollen und, mit einem Glas oder ähnlichem, Kreise ausstechen und die Fleischbällchen darin gut einwickeln, Teigränder mit Wasser bestreichen. Darauf achten dass die Teigschicht wirklich gut verschlossen ist.

In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und vorsichtig die Knödel einlegen. so lange kochen bis sie an die Oberfläche steigen , circa 20 Minuten. Mit einem Knödelschöpfer herausholen und in eine große Schüssel geben. Abschließend kann man sie noch mit etwas Paprikapulver und Schnittlauch bestreuen. Als Beilage gibt es, ganz klassisch, Sauerkraut, welches ich immer mit einem geriebenen Apfel verfeinere, und einen grünen Salat, am besten mit Kernöl.


Sonntag, 12. Januar 2014

Brathuhn auf etwas andere Art oder anders genannt: " Beer-Butt-Chicken"

Ja, da bin ich wieder. Lange habe ich nichts von mir hören lassen aber die Familie Kitchentinker steckt gerade massiv in Umzugsarbeiten da wir endlich in unser kleines Traumhäuschen umziehen können. Das heißt in erster Linie: viel organisieren, umbauen, ausmalen und tapezieren, Möbelhäuser durchstöbern, Traumküche planen lassen, Möbel zusammenschrauben, Kisten packen, aussortieren......naja...ihr wisst ja wie das ist.
Noch dazu hat ein fieser Virus meine Familie seit Wochen fest im Griff, was alles ein wenig schwieriger macht. Nichts desto trotz wollten sich Mr. Kitchentinker und ich gestern einen schönen Abend gönnen nachdem das Töchterchen bei ihrer Oma übernachtet hat und der kleine Zwerg schon früh im Bett lag. Also war ein schönes Abendessen angebracht und zum Glück bin ich vor einigen Tagen über ein Rezept gestolpert, dass äußerst interessant aussah. Experimentierfreudig wie ich nun einmal bin musst das natürlich versucht werden. Ich möchte hiermit Christoph, einen sehr lieben Freund von mir, danken, dass ich es euch hier am Blog präsentieren darf :)

Es ist ein Brathuhn der etwas anderen Art, aber ich muss gestehen, dass ich selten so zartes Hühnerfleisch gegessen habe. Außerdem bietet das Rezept noch etliche Variationsmöglichkeiten. Ausprobieren zahlt sich auf alle Fälle aus.

Was wird also benötigt?

  • 1 küchenfertiges Brathuhn
  • 1-2 EL Honig
  • 1 gehäufter TL Senf ( Estragon, Dijon.....wonach einem gerade ist)
  • 1/2 Päckchen Brathuhngewürz (z. B von Kotanyi)
  • 3-4 gekochte Erdäpfel ( Kartoffeln) - am Besten eine festkochende Sorte
  • 1 Zwiebel
  • 6 dünne Scheiben Bauchspeck
  • 2 Knobauchzehen
  • 1 große Dose Bier
  • etwas Butter
  • 1-2 Rosmarinzweige
Aus Honig, Senf und Brathuhngewürz eine Marinade zusammenrühren. Vom Brustteil des Huhns vorsichtig die Haut lösen und Butterflocken darunter schieben. Anschließend den Vogel rundherum gut mit Marinade einreiben und ca. eine Stunde marinieren lassen.
Backofen auf 170°C, Umluft ( Heißluft) vorheizen und Rost so weit wie möglich unten einhängen, das das Hühnchen viel Platz in Anspruch nimmt.
Zwischenzeitlich die Erdäpfel vorkochen, Speck und Zwiebel würfelig, und Knoblauch in Scheiben schneiden. Erdäpfel, je nach Sorte, schälen, und ebenfalls in große Würfel schneiden. Erdäpfel mit Zwiebel, Speck und Knoblauch vermischen.
Dose Bier öffnen und ein Glas davon abgießen. Nun das Huhn, aufrecht, über die Dose stülpen und in eine größere Auflaufform stellen. Die Erdäpfel-Speck Mischung sowie Rosmarinzweige rundherum verteilen. 
Nun das Huhn vorsichtig in den Ofen stellen und für gut 1 Stunde drin belassen. Alle 10 Minuten wird das Huhn mit den zurückgehaltenem Bier übergossen, ist dieses aufgebraucht schöpft man den  entstehenden Saft darüber. 
Nach der Bratzeit holt man das Brathuhn aus dem Ofen und entfernt die Bierdose. ACHTUNG: der Dampf ist sehr heiß! Wir haben das zu zweit gemacht. Mr. Kitchentinker hat den Vogel mit der Fleischgabe angehoben und ich habe mittels Kochhandschuh und Küchenpapier die Dose vorsichtig herausgezogen.
Nun wird das Huhn zerteilt und mit den Erdäpfeln und den Saft angerichtet. Da ich immer Gemüse dazu brauche gab es bei uns noch Röstgemüse dazu.

Fazit: Das Fleisch ist superzart und saftig, der Biergeschmack ist zwar präsent aber nicht aufdringlich und es ist überhaupt nicht bitter, eigentlich der Hauptgrund warum ich eigentlich kein Biertrinker bin. Bei uns wird es wohl öfter auf den Tisch kommen. Danke Christoph! :)