Dienstag, 28. Mai 2013

Schritt 3

Nun braucht man einen Cutter und eine neue Klinge. Jetzt geht's an den kreativen Teil, nämlich dem Schnitzen der Helmgrundform. Dabei ist ein wenig Feingefühl gefragt und vor Allem ein gutes Auge, denn falsch weggeschnittene Teile lassen sich nicht wieder ankleben. In dem Fall hilft  dann nur noch ein neues Aufschäumen mit PU-Schaum. Man sollte den Helm auch während des Bearbeitens immer wieder aufsetzen um, wie in meinem Fall, die Spitze gerade zu schnitzen. Nicht, dass dann eine Schlumpf-Mütze dabei herauskommt ;)
Wichtig, um ein schönes, filigranes Endergebnis zu erzielen ist, dass der Rand an der Helmöffnung nicht dicker als 1 cm sein sollte.
Also heißt es schnitzen, schnitzen, schnitzen und wieder schnitzen. Im Endeffekt hat man dann einen Haufen Dreck und eine Helmgrundform :)
Manches Mal kann es passieren, dass man dann größere Löcher im Schaum hat. Diese dann einfach nochmal mit PU- Schaum ausfüllen, warten bis dieser wieder fest geworden ist und überschüssiges Material wieder wegschneiden. Kleinere Löcher sind egal und können ignoriert werden.

Geschnitzte Helmrohlinge
So, und nun kommt ein Teil, den man entweder mag oder hasst. Ich persönlich bin kein Fan davon, aber es ist einfach notwendig.
Tapetenkleister nach Packungsanleitung anrühren. Zeitungspapier in Streifen reißen und nun geht das "Gegatsche" los. Helmrohling gut mit Kleister einstreichen und mit den Zeitungspapierstreifen bekleben, sodass man im Endeffekt mindestens 3 Schichten Papierstreifen übereinander gearbeitet hat. Bei kleineren Löchern im Schaum empfiehlt es sich dort etwas dicker zu arbeiten. Auch hier gilt: je genauer und glatter man arbeitet, also umso weniger Falten im Papier sind, umso schöner das Endprodukt. Und nun muss das Ganze wirklich gut austrocknen. Am besten 1-2 Tage unangetastet stehen lassen. Am Schluss hat man dann schon eine relativ harte Schicht aus Papier und Kleister.
mindestens 3 Schichten Zeitungspapierstreifen und Kleister

Montag, 27. Mai 2013

Schritt 2

Nachdem der Gipsrohling gut durchgetrocknet ist, reißt man Stoff in kleinere Streifen, aber nicht zu klein, da diese nun aufgelegt und mit einer dünnen Schicht Pattex ( am besten mit einer Spachtel arbeiten)  bestrichen werden. Auch der Gipsrohling wird mit dem Kleber eingekleistert ( wobei eine dünne Schicht wirklich ausrechend ist). Alles einige Minuten trocknen lassen. Man sollte anschließend die Klebeflächen angreifen können ohne kleben zu bleiben, dann ist es Ideal. Nun werden die Streifen vorsichtig auf den Gipsrohling geklebt. ACHTUNG!: genaues Arbeiten ist für ein schönes Ergebnis wichtig, je weniger Falten im Stoff umso besser. Auch gut zu wissen, wenn man noch nie mit Kontaktklebern gearbeitet hat: wenn die 2 Klebeflächen zusammenkommen, dann kleben sie unwiderruflich zusammen. Es ist sinnlos zu versuchen sie mit Gewalt auseinander zu reißen, dabei geht maximal der Gipsrohling zu Bruch. Also am Besten von vorn herein konzentriert arbeiten, ein schönes Ergebnis braucht eben seine Zeit. ;)

Helmrohling mit Stoffschicht

Der nächste Schritt bedarf schon wieder einiges an Geduld:

Helmrohling auf einen ausgebreiteten Mistsack stellen, überschüssigen Stoff der Sturmhaube nach Innen einschlagen oder gar abschneiden, und mit PU-Schaum aufschäumen. Je nachdem welche Helmform es werden soll, das variiert in erster Line von der gewünschten Höhe, empfiehlt es sich das etappenweise zu machen, da der Schaum sonst zu viel Gewicht bekommt und nach unten absackt ohne ausgehärtet zu sein. Es sieht dann aus wie ein überdimensionaler Kuhfladen. Viel PU-Schaum am Rand aber keiner auf dem Helm.
In diesem Fall habe ich mich an einem Fantasy-Hochelfen- Helm orientiert, die ja ziemlich hoch sind. Deswegen sieht mein Endergebnis der PU-Schaum Aktion wie eine Frisur á la Marie Antoinette aus ;P
Marie Antoinette wäre neidisch gewesen :D

ein Helm entsteht - Schritt 1

So, heute weg von der Küche und ab in den Bastelraum.
Im September ist wieder einmal eine große (Larp-) Veranstaltung im Fantasy-Rollenspiel Bereich geplant. Als eine der Hauptorganisatoren bedeutet das in erster Linie ziemlich viel Arbeit. Nachdem ich mir keine Kostüm- oder Bühnenbildner leisten kann heißt es also: Do It Yourself! In den letzten Jahren habe ich mir so einiges selbst angeeignet. Unter anderem, wie man aus günstigen Mitteln einen, erstaunlich stabilen, Helm bauen kann. Diesmal sollen es Helme für eine Hochelfendelagation werden.
Und nun will ich versuchen, diese Technik mit euch zu teilen.

Benötigt wird:
1. Sturmhaube ( bevorzugt aus Baumwolle)
ca. 3 Gipsbinden ( in jeder Apotheke günstig zu erstehen)
billiger Baumwollstoff oder Stoffreste
Patex Kleber ( im Idealfall die Gelform in der Dose)
1-2 Dosen PU-Schaum ( die meisten Baumärkte haben Private Labels die sehr günstig sind)
Tapetenkleister
Zeitungspapier
Pappmasche
feines Schleifpapier
Lackspray in Silber, Gold....oder in welcher Farbe man den Helm auch immer haben möchte
Moosgummiplatten für etwaige Verzierungen am Helm
Neopren, Leder oder anderes reißfestes Material für die Verzierungen
Acrylfarbe
eventuell Glasnuggets, oder anders Dekozeug
Schutzlack

So, dann kanns los gehen:

Schritt 1:
  • Arbeitsplatz sollte unbedingt ein Raum mit pflegleichten Boden sein, also z. B: Badezimmer, Küche, Laminat geht auch. Bitte auf gar keinen Fall auf Teppichboden!
  • Gipsbinden, mit einer Schere, in ca. 8 cm lange Streifen schneiden. Eine Schüssel mit lauwarmen Wasser bereit stellen.
  • Sturmhaube über den Kopf der Person ziehen, für den der Helm gemacht werden soll. Handtuch über die Schultern legen um die Schweinerei ein wenig in Zaum zu halten. 
Nachdem der Prototyp gezeigt hat, dass sich Gips beim Trocknen offenbar ein wenig zusammen zieht empfiehlt es sich, eine dicke Haube oder einen Ring aus Isomatte oder dergleichen, als Abstand in Höhe der Ohren, unter der Sturmhaube aufzusetzen.
  • Nun kann das fröhliche Gipsen beginnen: einen Streifen zügig durch das Wasser ziehen und sofort auf die Sturmhaube legen. Sofort den nächsten Streifen befeuchten und daneben und miteinander verstreichen....das ganz so lange wiederholen bis der Kopf in einer Helmform eingegipst ist. Es sollten zumindest 3 Gipsschichten übereinander liegen.
  • Sturmmaske kann nun beim Gesicht aufgeschnitten werden und sollte noch eine Weile am Kopf bleiben bevor man sie abnimmt und gut austrocknen lässt.
Sturmhaube in Helmform eingegipst.
Anmerkung: DAS war der Prototyp ohne Abstandhalter.

Dienstag, 14. Mai 2013

Wonnemonat Mai!?

Nun, ich weiß ich habe die letzten Tage nicht wirklich viel, bis eigentlich eher gar nichts von mir hören lassen. Was soll ich sagen... der Mai ist schuld! Definitiv!
Man muss wissen, dass der Mai bei uns eine regelrechte Hetzjagd von einer Feier zur nächsten ist. Mal abgesehen davon, dass gut die Hälfte der ganzen Familie , angefangen bei meiner Oma, über meiner Nichte, meinem Schwager, meiner Schwiegermutter und dem Taufpaten meines Sohnes, achja und dazwischen komme ja irgendwann noch ich selber, Geburtstag haben, fügen sich dann auch noch so Tage wie Muttertag hinzu. Und dann mischen sich ab und an noch interessante Veranstaltungen für das zeitaufwendige Hobby hinein, dem mein Mann und ich zeitweilig frönen, aber dazu ein ander Mal.
Ehrlich gesagt, hat der Mai für mich eindeutig zu wenige Wochenenden um das alles sinnvoll unter zu bringen. Der letzte Sonntag war der reinste Horror. Muttertag!.... ja, wenns ein Muttertag gewesen wäre....zeitgleich war da aber noch die, etwas schlecht organisierte Geburtstagsfeier meiner Nichte. Sie wurde 4, mit Kuchen aber ohne Geschenke weil Amazon nicht schnell genug geliefert hat, oder auch einfach nur zu spät bestellt wurde...wie auch immer. Ich verstehe ohnehin nicht, warum man dafür nicht einfach ins Spielwarengeschäft geht bevor man dem armen Kind den Geburtstag versaut. Nach schnellen Kaffee und Kuchen gings wieder heimwärts. Meine Mutter hat es sich ja einfach gemacht und ist auf und davon in den Urlaub, aber nicht ohne mir den Auftrag zu geben mich um meine Oma zu kümmern. Klar, alles kein Problem, wär ja auch alles halb so wild wenn man nicht mit einem Hintern auf 3 Veranstaltungen tanzen soll. Zuhause dann, wie eine Irre, die Tapas Party vorbereitet. Zum Glück habe ich die Geburtstagstorte, die sich meine Oma von mir gewünscht hatte, schon teilweise am Vortag gebacken und gefüllt und am Vormittag verziert und den Feinschliff gegeben. Nebenbei auch noch das Chaos in der Wohnung beseitigen, also das was meine Oma eben so als Chaos bezeichnet. Ihre Wohnung ist steril, da wird jeden Tag geputzt, und wehe ein Staubkorn maßt es sich an irgendwo liegen zu bleiben. Ich hingegen lebe mit 2 kleinen Kindern, einem Mann, der das Aufräumen nicht erfunden hat, und 2 Katzen zusammen. Bei uns ist es schon ordentlich aber wir leben eben und haben keine Schauräume wie im Möbelhaus. Wie auch immer...
Ja und dann.....dann heißt es zurück lehnen und die guten Tapas genießen, ein gutes Gläschen Wein dazu trinken, sich freuen dass die Kinder so fertig sind, dass sie bald schlafen, sich meine Oma  unheimlich über ihre Amarenakirsch-Schokotorte freut und meine Großeltern stets punkt 20:00 wieder abrauschen. Zurück bleibt das Chaos.
Als wir uns endlich in Ruhe vor den Fernseher bequemen wird mir versprochen, dass mein ruhiger Tag nachgeholt wird. Ich lächle geschafft und nicke lediglich....ich kenne ja die Wochenenden die da noch kommen bis der Mai endlich zu Ende geht....was für eine Wonne.

Dienstag, 7. Mai 2013

Testgericht Nr. 5

"Hirsesoufflé con Pomodoro"

Die Zutaten
Das Kisterl brachte dafür:
  • Hirse
  • Eier
  • Magertopfen
  • Semmelbrösel
  • Zucchini
  • Bergkäse
  • Frühlingszwiebel
  • Paradeiser
Das sollte man im Vorratsschrank haben:
  • Zucker
  • Olivenöl
  • Balsamico Essig
  • Salz, Pfeffer
  • etwas Butter
  • Wasser
Weiters benötigt wurden Souffléförmchen oder Tassen mit je 200ml Fassungsvermögen.

Zubereitungszeit, Anleitung, Aufwand:

Dieses Gericht brauchte generell die längste Zeit, was allerdings mit der Wartezeit zu tun hatte, die das Soufflé im Ofen benötigte. Laut Angabe waren es insgesamt 55 Minuten. Ich drückte bei 58 Minuten die Stopp-Taste. Mir persönlich ein wenig zu lange, wenn man es gewohnt ist dass schnell etwas am Tisch kommen muss weil dort schon die hungrige Meute wartet.
Die Anleitung war zwar an und für sich, wie immer klar beschrieben, allerdings ist gerade die Zubereitung von Soufflés nicht unbedingt die leichteste. Ich bin mir nicht sicher, ob ein Kochneuling damit wirklich gut zurecht gekommen wäre.
Der Aufwand hierfür war schon etwas größer. Also zumindest der Menge an Geschirr nach zu Urteilen die man in Anschluss auch noch zu reinigen hatte. Was bin ich doch froh, dass ich einen Geschirrspüler besitze ;).

Geschmack:

Also frei nach Schnauze: rausgerissen hats uns nichts. Irgendwie schmeckte es ziemlich langweilig und schon wieder wollte mein Mann das Gericht mit Speck aufwerten. Ich persönlich bin der Meinung, dass einige intensivere Gewürzkomponenten und Kräuter ausgereicht hätten dem Gericht "Leben einzuhauchen".

Menge:

Hirsesoufflé war genug vorhanden, aber Salat aus 2 Paradeisern war dann doch ein wenig lächerlich, weswegen ich hier von der Mengenangabe abgesehen habe  und meinen kompletten Vorrat an Paradeisern mit dazu geschmissen habe.

Optik:

Sah gut aus. und nachdem ich mich nicht entscheiden kann, welches Foto das bessere ist gibt's heute ausnahmsweise sogar 2. Einmal im Förmchen, einmal gestürzt.







Freitag, 3. Mai 2013

Testgericht Nr. 4

"Schweinskarree mit Karotten-Avocado-Salat"


Die Zutaten
Diese Zutaten waren im Paket:
  • Schweinskarree
  • Karotten
  • Apfel
  • Zitrone
  • Kürbiskerne
  • Sojasauce
  • Avocado
Das sollte man daheim haben:
  • Olivenöl
  • Zucker
  • Butter
  • Salz, Pfeffer
Zubereitungszeit, Anleitung, Aufwand:

Laut Rezeptanleitung benötigt das Gericht 30 Minuten. Bei 29 Minuten stoppte ich die Uhr.
Die Anleitung, wie immer sehr genau beschrieben, wenn auch wieder einige, meiner Meinung nach, unnötige Arbeitsschritte. Aber ich schätze mal, dass es für einen Kochneuling so einfacher ist. Ich spiele mich ja immer noch mit dem Gedanken, das Experiment neu zu starten und dabei meinen Mann an den Herd zu lassen.
Der Aufwand war diesmal wirklich sehr gering. Von Vorteil wäre es, allerdings, wenn man schon mal mit Avocados gearbeitet hat, bzw. weiß wie man mit der Frucht umgehen soll. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass das Karamellisieren der Kürbiskerne bei dem Einen oder Anderen in die Hose gehen könnte, wenn man noch nie mit dem herrlich geschmolzenen Zuckerzeug gearbeitet hat.

Geschmack:

Nun, was soll ich sagen. Eigentlich fällt mir dazu nur eines ein: SAUGEIL!*räusper* ...Entschuldigung. Auch die neumodische Bezeichnung "Foodporn" fände ich äußerst zutreffend. Ich muss gestehen, dass ich etwas Bedenken hatte, da es keine Sättigungsbeilage in Form von Reis, Nudeln, Erdäpfel oder sonst einer irgendwie kohlehydratehaltigen Zugabe gegeben hat, aber im Nachhinein muss ich sagen, dass mir nichts abgegangen ist und mir auch keine weitere passende Beilage eingefallen wäre.
Mein Mann fands zwar auch gut, aber wer sich generell an süß-sauer Kombinationen stört, wird vermutlich nicht ganz so begeistert sein wie meine Wenigkeit, aber auch er hat eine Menge Salat verdrückt und vom Fleisch war er hin und weg. da wurde sogar der Teller fast leer geleckt. Etwas unzivilisiert, aber trotzdem ein Zeichen von Anerkennung :D

Menge:

Also wir sind satt. Wäre mehr da gewesen wärs allerdings auch gegessen worden, aber das lag vermutlich eher daran, dass es so gut gewesen ist. Objektiv betrachtet, war genug da.

Optik:

Ansprechend, wie immer eigentlich. Aber ich habs natürlich wieder bildtechnisch festgehalten:



gebratenes Schweinskarree mit Karotten-Avocado-Salat und karamellisierten Kürbiskernen

Donnerstag, 2. Mai 2013

Testgericht Nr. 3

"Hühnerbrust  mit Kartoffelgröstl und Paradeiser-Mozzarella"


Die Zutaten

 
Folgende Zutaten waren im Karton:
  •  Hühnerbrust
  • Lauch
  • Mozzarella ( sogar der echte vom Büffel)
  • Paradeiser (Tomaten)
  • Erdäpfel (Kartoffeln)
Folgendes sollte man daheim haben:
  • Öl
  • etwas Butter
  • Salz, Pfeffer


Zubereitungszeit, Anleitung und Aufwand:

Eingeplant war, für dieses Rezept, eine Zubereitungszeit von 35 Minuten. Genau so lange hats gebraucht bis es auf dem Tisch stand.
Aus der gestrigen Erfahrung, mit den mitgelieferten Erdäpfeln (Kartoffeln), habe ich heute davon abgesehen diese zu verwenden und habe auf die festkochende Sorte aus meinem Vorratsschrank zurück gegriffen. Ich schaffe es zwar, bei den Rezepten nicht mit meinen tausend Kräutern und Gewürzen hineinzupfuschen, aber die einzelnen Arbeitsschritte kann ich einfach nicht einhalten, weil sie mir teilweise ziemlich unnötig sowie unsinnig vorkommen. Vor allem seit ich weiß, wie man ganze Menüs innerhalb 30 Minuten zustande bringt, hat sich meine Küchenorganisation und meine Vorgehensweise radikal verändert. Wie dem auch sei, das Endresultat ist ja das Selbe. Aber ob meine "andere Art" zu kochen mich zeitlich beeinflusst vermag ich einfach nicht zu sagen. Ich weiß allerdings, dass ich immer wieder "Wartepausen" haben, die laut Rezept so nicht vorgesehen sind, z. B.: warten bis die Erdäpfel gar sind und nichts mehr zum schnippeln haben weil das schon erledigt wurde...
Etwas sauer ist mir aufgestoßen, dass im Rezept nicht darauf hingewiesen wurde, dass es ratsam ist, das Brett zu wechseln nachdem man darauf das Hühnerfleisch bearbeitet hat und laut Angabe das Gemüseschnippeln erst danach vorgesehen ist. Da kommt vermutlich der Hygiene-Nerd in mir durch, aber mit Salmonellen hab ichs nicht so.
Der Aufwand für das Gericht ist allerdings, wie die Menge der Zutaten, sehr überschaubar.

Geschmack:

Prinzipiell hat es uns gut geschmeckt. Sogar mein Töchterchen hat sich zum Hühnchen hinreißen lassen. Es ist schwierig hier wirklich ein faires Urteil darüber abzugeben, denn Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Ich war diesmal wirklich sehr versucht, mit Kräutern und anderen Geschmacksnoten das Gericht aufzuwerten, hab mich dann aber immer wieder zurück gehalten da ich ja ein, aus meiner Sicht, objektives Urteil abgeben möchte. Wer es simpel mag, der wird es lieben, wer gerne intensive, mediterrane Kräuter isst, der würde vermutlich mit Basilikum und Rosmarin nachhelfen. Nachkochen möchte ich es auf alle Fälle, aber dann eben mit meinem persönlichen geschmacklichen Stempel. :)

Menge:

Für 2 Personen mehr als ausreichend, wenn noch ein Kind mitessen soll, das vielleicht nicht so heikel ist wie meines, könnts ein wenig knapp werden.

Optik:

Im Endeffekt denke ich hängt es davon ab, wie man es anrichtet. man kann jede Speise lieblos auf den Teller klatschen oder eben mit schön drapieren. Ich versuche es prinzipiell immer mit Liebe und ich fand es sehr ansprechend.
Was denkt ihr?
voila: gebratene Hühnerbrust mit Erdäpfelgröstl und Paradeiser-Mozzarella Gratin

Testgericht Nr. 2.

Gestern Abend stand folgendes auf dem Speiseplan:

"Brasse mit Salzerdäpfel (Kartoffel) und Paprika-Fenchel-Salat"

Folgendes war im Kistchen enthalten:
Die Zutaten
  • Brassenfilets
  • Erdäpfel ( Kartoffel)
  • Dille
  • Knoblauch
  • rote Paprika
  • Fenchel
  • Naturjoghurt
Das sollte man zu Hause haben:
  • Öl
  • Olivenöl
  • Essig ( weißer Balsamico)
  • Salz, Pfeffer
Zubereitungszeit, Anleitung und Aufwand:

Für dieses Rezept waren 45 Minuten vorgesehen. Meine Stoppuhr durfte bei 46 Minuten still stehen.
Doch auch hier ist mir mein flinkes Händchen zugute gekommen und die Erdäpfel haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst wäre ich mitunter sogar schneller fertig gewesen.
Die Anleitung, zwar an und für sich klar beschrieben, hat dann allerdings hin und wieder ein paar Fragen aufgeworfen. wenn eine gewisse Angabe an z. B. Olivenöl verwendet wird und man braucht es für 2 separate Arbeitsschritte, wie teilt man das denn dann am besten auf? Manche Vorgehensweisen erscheinen mir persönlich auch nicht unbedingt sinnvoll. Man soll z. B. Öl in der Pfanne erhitzen um dann die Fischfilets darin zu braten und anschließend soll man sie mit einer ölhaltigen Marinade einstreichen!? Ich habe mich dann gegen eine Abweichung vom Rezept entschieden, und die Filets gleich durch die Marinade gezogen und anschließend, ohne weiterer Fettzugabe, gebraten.
Ich finde, dass gerade bei der Zubereitung von Fischgerichten eine gewisse Erfahrung von Vorteil wäre. Deswegen denke ich, dass Kochneulinge mit dem Rezept nicht unbedingt gut zurecht kommen würden und es aus ihrer Sicht her auch ein ziemlicher Aufwand ist es herzustellen. Auch ich war von dem Berg an Geschirr denn ich anschließend hatte etwas Überrascht.

Geschmack:

Ich bin ein riesen Fischfan, speziell die Sorte mit festem Fleisch haben es mir angetan. Prinzipiell esse ich aber so gut wie alles, was in den Meeren und Seen herumschwimmt. Aufgrund der teuren Preise bei Fisch und Meeresfrüchten steht das allerdings viel zu selten auf dem heimischen Speiseplan und Fischstäbchen zähle ich da jetzt einfach nicht dazu. Deswegen haben ich mich auch sehr auf dieses Gericht gefreut. Die Qualität des Fisches selbst war sehr gut. Die paar Gräten die er hatte, waren ziemlich groß und somit auch leicht zu entfernen. Vom Geschmack her gibt's da auch gar nichts zu meckern. Die Beilagen allerdings brachten Ernüchterung. Salzerdäfel hätten prinzipiell sehr gut gepasst, doch leider waren die mitgelieferten Kartoffeln eher von der wirklich sehr mehligen Sorte, wenn geschmacklich auch sehr gut. Sie eignen sich bestimmt hervorragend zur Zubereitung von Püree aber leider nicht als Beilage in dieser Form. Aufgepeppt sollten sie durch einen Joghurt-Dill-Dipp werden. Dille am Fisch, Dille im Dipp.....Ich mag Dille wirklich, aber man kanns auch übertreiben.
Über den Paprika-Fenchel Salat lässt sich streiten. Da hängt es einfach sehr davon ab, ob man Fenchel mag oder nicht.
Fazit: der Fisch wurde aufgegessen, die Beilagen bleiben in ziemlich großer Menge über.

Menge:

Für 2 Personen ist es ausreichend, ich bin allerdings froh, dass meine Tochter sich Grießkoch angeschafft hat, ansonst wäre es zu wenig gewesen, also zumindest an Fisch.

Optik:

Die absolut zerfallenen Erdäpfel waren jetzt nicht unbedingt der Hingucker auf dem Teller. Der Fisch sah sehr gut aus und auch die Optik des Salates war sehr ansprechend. Mit anderen, festkochenden Erdäpfel, so wie sie im Übrigen auch auf dem "Vorlagebild" abgebildet waren, hätt es definitiv besser ausgesehen ;)

Brasse mit Salzerdäpfel, Paprika-Fenchel Salat und Dilldipp



Mittwoch, 1. Mai 2013

Mexikanischer Quinoa-Salat

Für 4. Personen:
  • 250g Quinoa
  • 2 rote Zwiebel
  • 1 Dose Mais
  • 1 Dose schwarze Bohnen
  • 4 reife Paradeiser ( Tomaten)
  • 1 unbehandelte Limette
  • 2 TL Cayennepfeffer
  • 1 Bund Koriander
  • 2 EL Butter
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
1. Leicht gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Quinoa in ein Sieb geben und unter fließendem Wasser so lange waschen, bis das Wasser klar abläuft. Quinoa in das kochende Wasser geben und ca. 20 Minuten kochen lassen. Anschließend abseihen.

2. In der Zwischenzeit Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Paradeiser waschen, Stielansatz keilförmig herausschneiden. Paradeiser entkernen und fein würfeln. Bohnen- und Maisdose öffnen. Beides abgießen und in ein Sieb mit fließendem Wasser gut abspühlen. Koriander waschen, trockenschütteln und Blättchen abzupfen und hacken.

3. Limette waschen, abtrocknen und Schale abreiben. Limette auspressen.

4. In dem leeren Topf, in dem der Quinoa gekocht wurde, Butter und Öl kurz aufschäumen lassen. Cayennepfeffer, Limettenschale, Limettensaft sowie Zucker untermischen.

5. Zwiebel, Paradeiser, Mais, Bohnen, die Hälfte des Korianders und Quinoa unter die Limettenbutter mischen. Das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 5 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln. Quinoa-Salat auf Tellern anrichten und mit de restlichen Koriander garnieren und servierern.

Allgemeine Informationen:
Rezept ist Glutenfrei und Vegetarisch.


Nährwertangaben pro Person:
 Kohlenhydrate: 64 g
 Fett: 12g
 Eiweiß: 20g
 Energie: 460kcal

Anmerkung: Rezept von kochabo.at