Donnerstag, 2. Mai 2013

Testgericht Nr. 2.

Gestern Abend stand folgendes auf dem Speiseplan:

"Brasse mit Salzerdäpfel (Kartoffel) und Paprika-Fenchel-Salat"

Folgendes war im Kistchen enthalten:
Die Zutaten
  • Brassenfilets
  • Erdäpfel ( Kartoffel)
  • Dille
  • Knoblauch
  • rote Paprika
  • Fenchel
  • Naturjoghurt
Das sollte man zu Hause haben:
  • Öl
  • Olivenöl
  • Essig ( weißer Balsamico)
  • Salz, Pfeffer
Zubereitungszeit, Anleitung und Aufwand:

Für dieses Rezept waren 45 Minuten vorgesehen. Meine Stoppuhr durfte bei 46 Minuten still stehen.
Doch auch hier ist mir mein flinkes Händchen zugute gekommen und die Erdäpfel haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst wäre ich mitunter sogar schneller fertig gewesen.
Die Anleitung, zwar an und für sich klar beschrieben, hat dann allerdings hin und wieder ein paar Fragen aufgeworfen. wenn eine gewisse Angabe an z. B. Olivenöl verwendet wird und man braucht es für 2 separate Arbeitsschritte, wie teilt man das denn dann am besten auf? Manche Vorgehensweisen erscheinen mir persönlich auch nicht unbedingt sinnvoll. Man soll z. B. Öl in der Pfanne erhitzen um dann die Fischfilets darin zu braten und anschließend soll man sie mit einer ölhaltigen Marinade einstreichen!? Ich habe mich dann gegen eine Abweichung vom Rezept entschieden, und die Filets gleich durch die Marinade gezogen und anschließend, ohne weiterer Fettzugabe, gebraten.
Ich finde, dass gerade bei der Zubereitung von Fischgerichten eine gewisse Erfahrung von Vorteil wäre. Deswegen denke ich, dass Kochneulinge mit dem Rezept nicht unbedingt gut zurecht kommen würden und es aus ihrer Sicht her auch ein ziemlicher Aufwand ist es herzustellen. Auch ich war von dem Berg an Geschirr denn ich anschließend hatte etwas Überrascht.

Geschmack:

Ich bin ein riesen Fischfan, speziell die Sorte mit festem Fleisch haben es mir angetan. Prinzipiell esse ich aber so gut wie alles, was in den Meeren und Seen herumschwimmt. Aufgrund der teuren Preise bei Fisch und Meeresfrüchten steht das allerdings viel zu selten auf dem heimischen Speiseplan und Fischstäbchen zähle ich da jetzt einfach nicht dazu. Deswegen haben ich mich auch sehr auf dieses Gericht gefreut. Die Qualität des Fisches selbst war sehr gut. Die paar Gräten die er hatte, waren ziemlich groß und somit auch leicht zu entfernen. Vom Geschmack her gibt's da auch gar nichts zu meckern. Die Beilagen allerdings brachten Ernüchterung. Salzerdäfel hätten prinzipiell sehr gut gepasst, doch leider waren die mitgelieferten Kartoffeln eher von der wirklich sehr mehligen Sorte, wenn geschmacklich auch sehr gut. Sie eignen sich bestimmt hervorragend zur Zubereitung von Püree aber leider nicht als Beilage in dieser Form. Aufgepeppt sollten sie durch einen Joghurt-Dill-Dipp werden. Dille am Fisch, Dille im Dipp.....Ich mag Dille wirklich, aber man kanns auch übertreiben.
Über den Paprika-Fenchel Salat lässt sich streiten. Da hängt es einfach sehr davon ab, ob man Fenchel mag oder nicht.
Fazit: der Fisch wurde aufgegessen, die Beilagen bleiben in ziemlich großer Menge über.

Menge:

Für 2 Personen ist es ausreichend, ich bin allerdings froh, dass meine Tochter sich Grießkoch angeschafft hat, ansonst wäre es zu wenig gewesen, also zumindest an Fisch.

Optik:

Die absolut zerfallenen Erdäpfel waren jetzt nicht unbedingt der Hingucker auf dem Teller. Der Fisch sah sehr gut aus und auch die Optik des Salates war sehr ansprechend. Mit anderen, festkochenden Erdäpfel, so wie sie im Übrigen auch auf dem "Vorlagebild" abgebildet waren, hätt es definitiv besser ausgesehen ;)

Brasse mit Salzerdäpfel, Paprika-Fenchel Salat und Dilldipp



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